Sommertransfermarkt – die Baustellen der Bundesligisten: FC Bayern München (3/18)
Am 1. Juli öffnet der Sommertransfermarkt seine Pforten. Einige Klubs wollen kräftig investieren, um das Ergebnis der vergangenen Saison zu wiederholen oder sogar zu verbessern. FussballTransfers erläutert die Fahrpläne der 18 Bundesligisten.
Die abgelaufene Saison noch einmal zu toppen, ist für den FC Bayern de facto unmöglich. Mehr als das Triple kann der deutsche Rekordmeister nicht holen. Neuankömmling Pep Guardiola steht vor der schwierigen Aufgabe, beim Starensemble des FCB nicht den Schlendrian einkehren zu lassen. Frischzellen in Form neuer Spieler sollen dafür sorgen, dass die Dynamik innerhalb des Teams groß bleibt.
Wunschspieler von Guardiola ist nach wie vor Robert Lewandowski, auch wenn die bislang ausbleibende Offerte Raum für Spekulationen lässt. Zwischen 25 und 30 Millionen Euro soll der polnische Torjäger kosten. Er würde als echter Neuner noch mehr spielerische Klasse verkörpern als Mario Mandžukić, der wie Routinier Claudio Pizarro ein wichtiger Teil der Planungen ist.
Ganz im Gegensatz zu Mario Gómez. „Die Tendenz bei Mario geht ganz klar dahin, dass er sich vom FC Bayern trennen wird“, bestätigt Berater Uli Ferber, der zurzeit in Italien ist, um mit SSC Neapel, dem AC Florenz und Juventus Turin Gespräche zu führen. Alternativ kommt für Gómez der Wechsel in die Premier League infrage, Chelsea, Tottenham und Manchester City bekunden Interesse.
Die Kreativabteilung im Mittelfeld steht soweit. Franck Ribéry hat den lange angekündigten Rentenvertrag unterschrieben und auch Arjen Robben macht momentan keine Anstalten, sich den zahlreichen Bewerbern zuzuwenden. Gemeinsam mit Neuzugang Mario Götze, Thomas Müller und eventuell Lewandowski stellen die Bayern auch in der kommenden Spielzeit eine Offensive der Extraklasse. Portugiesische Medien brachten zuletzt außerdem Shootingstar Bruma (18) von Sporting Lissabon ins Spiel, wo für den Außenstürmer noch Platz sein sollte, ist allerdings fraglich.
Was bleibt, sind kleine Fragezeichen in der Abwehrkette. Daniel van Buyten hat zwar verlängert und kompensiert damit den langfristigen Ausfall von Holger Badstuber. Weil die Zukunft von Rechtsverteidiger Rafinha aber noch nicht zu 100 Prozent geklärt ist, bringt die internationale Presse einige Kandidaten ins Spiel: Laurent Koscielny vom FC Arsenal und Nicolas N’Koulou von Olympique Marseille sind die prominentesten. Sollte sich die Behauptung von Clemens Tönnies bewahrheiten, dass Rafinha zu Schalke 04 zurückkehren möchte, könnten beide ein ernsthaftes Thema werden.
Definitiv nicht zur (europäischen) Konkurrenz sollen Xherdan Shaqiri und David Alaba wechseln. Weder Borussia Dortmund noch der FC Arsenal dürfen sich Hoffnungen machen, dass ihre Wunschspieler in diesem Sommer auf den Markt kommen.
Fazit: Bis auf Lewandowski und möglicherweise einige kosmetische Veränderungen scheinen die meisten Fragen geklärt. Richtig Bewegung könnte Robbens Abschied noch einmal hineinbringen. Der 29-jährige Niederländer hat die Häme aus der vergangenen Saison immer noch nicht verdaut. „Ich sage, wie es ist im Fußball. Nichts ist sicher, das ist das Geschäft, in dem immer alles passieren kann“, sagt der Linksfuß. Erste Gespräche mit Guardiola werden weiteren Aufschluss bringen.
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