Bundesliga

Elefantenrunde: BVB trifft überraschende Transfer-Entscheidung

Mit einer enttäuschenden Niederlage gegen Mainz 05 verabschiedete sich Borussia Dortmund in die kurze Länderspielpause. Trainer Nuri Sahin muss dennoch nicht um seinen Job bangen. In der Dortmunder Elefantenrunde wurde aber auch noch eine weitere Grundsatzentscheidung getroffen.

von Remo Schatz - Quelle: Sport Bild
1 min.
Lars Ricken und Sven Mislintat @Maxppp

Nach der 1:3-Schlappe gegen Mainz 05 tagte bei Borussia Dortmund die Elefantenrunde. Ein Ergebnis sickerte bereits zu Wochenbeginn durch, Geschäftsführer Lars Ricken, Sportdirektor Sebastian Kehl, Kaderplaner Sven Mislintat und Berater Matthias Sammer hatten Trainer Nuri Sahin unisono das Vertrauen ausgesprochen, dies aber auch mit einer klaren Zielvorgabe verknüpft.

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Die Zukunft des Trainers war aber offenbar nicht der einzige Tagesordnungspunkt. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, wurde auch über die Transferstrategie für den Winter debattiert. Das überraschende Ergebnis: Auf den schlechtesten Saisonstart seit über zehn Jahren will der BVB zunächst nicht mit Wintertransfers reagieren.

Budget ist aufgebraucht

Das Fachmagazin nennt zwei Gründe, die Transfers im Januar unwahrscheinlich machen. Zum einen wurde im Sommer quasi das gesamte Transferbudget ausgereizt. Für Maximilian Beier, Serhou Guirassy, Pascal Groß und Waldemar Anton wurden 76 Millionen Euro in die Hand genommen. Bei Yan Couto greift nach der Saison eine Kaufpflicht, was die Gesamtausgaben auf 100 Millionen Euro erhöht.

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Der zweite Grund zielt auf die Entwicklung der aufstrebenden Spieler ab. So sollen Jamie Gittens aber auch Beier, Karim Adeyemi und Julien Duranville so viel Spielzeit wie möglich bekommen. Ein Punkt, der wohl vor allem Ricken am Herzen liegt. Das einstige BVB-Talent verantwortete vor seiner Beförderung zum Chef über Jahre die Nachwuchsabteilung der Schwarz-Gelben.

Hintertür Malen

Eine kleine Hintertür skizzierte am gestrigen Dienstag die ‚Bild‘. Demnach könnte der abwanderungswillige Donyell Malen verkauft werden, die mögliche Ablöse wird auf 25 bis 30 Millionen Euro taxiert. Die Einnahmen könnten „vor der Rückrunde in der Abwehr oder auf der Sechser-Position“ investiert werden. Laut der Boulevardzeitung aber eher ein „Not-Plan“, wenn die Ziele des Klubs in noch weitere Ferne rücken.

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