Trainer Christophe Galtier ist nicht der einzige Neuzugang bei Paris St. Germain. Die bisherigen Leistungen der neuen Spieler nimmt FT unter die Lupe.
Hugo Ekitike (Leihe/Stade Reims)
Der Mittelstürmer war im Sommer heiß umworben. Auch Borussia Dortmund und Bayern München hatten den Shootingstar auf der Liste. Der Zuschlag ging an PSG, das Ekitike per Leihe mitsamt Kaufoption verpflichtete. Fünf Kurzeinsätze stehen bislang für den 20-jährigen Torjäger zu Buche, auf seinen ersten Torerfolg wartet er noch.
Prognose: Bisher offenbarte Ekitike Ladehemmungen im Dress seines neuen Klubs. Dass PSG die Kaufoption für den französischen U-Nationalspieler am Ende der Saison zieht, ist dennoch sehr wahrscheinlich. Ekitike ist definitiv ein Mann für die Zukunft, das weiß man auch in Paris.
Renato Sanches (15 Mio./OSC Lille)
Der ligainterne Wechsel von Lille in die Hauptstadt kostete PSG lediglich 15 Millionen Euro. Mit seinem ersten Ballkontakt erzielte der portugiesische Mittelfeldmotor dann auch gleich sein erstes Tor – ein Traumstart. In der Folge wechselte Sanches zwischen Startelf und Ersatzbank, über 90 Minuten durfte er noch nicht ran.
Prognose: Schon vor seinem Wechsel zum FC Bayern vor einigen Jahren galt Sanches als eines der vielversprechendsten Mittelfeldtalente Europas. Inzwischen hat er seine Leistungen gefestigt. Kann er noch einen Gang hochschalten, wird er auch im Starensemble von PSG seinen festen Platz erhalten.
Vitinha (41,5 Mio./FC Porto)
Vitinha ist von allen Neuzugängen der abgelaufenen Transferperiode derjenige, der die meisten Spielminuten sammelte. Wettbewerbsübergreifend kam der portugiesische Nationalspieler nur gegen die AS Monaco (1:1) in der Ligue 1 nicht zum Einsatz.
Prognose: Unter Galtier nimmt Vitinha eine wichtige Rolle im Mittelfeld ein. Er gehört schon jetzt zu den Leistungsträgern im Team. Es spricht für den 22-Jährigen, bereits nach kurzer Zeit derart viel Verantwortung zu übernehmen. Auch künftig wird Galtier nicht auf den Achter verzichten wollen.
Fabián Ruiz (23 Mio./SSC Neapel)
Nach vier Jahren kehrte Ruiz der SSC Neapel den Rücken. In Paris nimmt er die Rolle des Ergänzungsspielers ein. Etwas mehr als 100 Spielminuten stehen für den Spanier auf dem Konto.
Prognose: Die bisherige Ausbeute des Nationalspielers ist ausbaufähig. Nichtsdestotrotz wird Ruiz aufgrund des eng getakteten Spielplans auf seine Minuten kommen. Dann muss sich der Linksfuß idealerweise unentbehrlich machen. Sein bis 2027 datierter Vertrag lässt zumindest von Klubseite durchblicken, dass man auf ihn baut.
Carlos Soler (18 Mio./FC Valencia)
Soler kam zum Ende der Transferperiode für weniger als 20 Millionen Euro vom FC Valencia nach Frankreich. Ein echtes Urteil kann man sich über den 25-Jährigen noch nicht erlauben. Nur elf Spielminuten stehen bislang auf seinem Konto. Soler ist einer von acht Spielern im Kader von PSG, die im zentralen Mittelfeld beheimatet sind.
Prognose: Der Sprung von Valencia zu PSG ist groß. Soler wird auch darauf hoffen müssen, dass durch Sperren, Formkrisen oder Verletzungen mehr Spielzeit für ihn herausspringt. Ansonsten könnte es schwierig werden, Fußspuren im Prinzenpark zu hinterlassen.
Nordi Mukiele (12 Mio./RB Leipzig)
Angesichts der Situation auf dem rechten defensiven Flügel bei den Parisern darf man die Verpflichtung von Mukiele als echtes Schnäppchen betrachten. Der Franzose ist als Backup für Achraf Hakimi ideal, technisch zwar nicht so versiert wie der Marokkaner und auch nicht ganz so schnell, bringt dafür aber noch etwas mehr Physis mit. In sämtlichen Wettbewerben erhält der Ex-Bundesligaspieler seine Einsätze.
Prognose: Solange sich Mukiele mit seiner Rolle als Ersatz für Hakimi arrangieren kann, wird er ein wichtiger Teil des Kaders bleiben. Dass der 24-Jährige seinen Konkurrenten verdrängt, ist Stand jetzt unwahrscheinlich.