Zwei aus der Bundesliga: Die verrücktesten Deals am Deadline Day

von Julian Jasch
4 min.
Sebastian Haller im Porträt @Maxppp

Der Deadline Day des Sommertransferfensters verspricht bekanntermaßen viel Spannung. Auch am gestrigen Freitag wurde der ein oder andere skurrile respektive überraschende Wechsel noch abgewickelt.

Chelsea dünnt aus

Der FC Chelsea unterhält den vielleicht verrücktesten Kader der Welt. Auf den letzten Metern konnten die Blues immerhin noch einige Profis von der Gehaltsliste streichen: Armando Broja (22/FC Everton), Raheem Sterling (29/FC Arsenal) und Trevoh Chalobah (25/Crystal Palace) wurden allesamt an die unmittelbare Konkurrenz ausgeliehen. Torhüter Djordje Petrovic (24/Racing Straßburg) schickte man zum Partnerverein aus Frankreich, ebenfalls auf Leihbasis, versteht sich. Stehen Cheftrainer Enzo Maresca also noch 32 Profis zur Verfügung – mit Jadon Sancho (24) werden es wieder 33.

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Absurde Ablösesumme

Bleiben wir auf der Insel. Dort wird bekanntlich ordentlich Geld für neue Spieler in die Hand genommen. Für ein echtes Ausrufezeichen sorgte Drittligist Birmingham City. Exorbitante 17,8 Millionen Euro ließ sich der Zweitliga-Absteiger die Festverpflichtung von Angreifer Jay Stansfield (21) vom FC Fulham kosten, nachdem er die zurückliegende Saison bereits ausgeliehen wurde. Zum Vergleich: Bundesliga-Aufsteiger Holstein Kiel und der FC St. Pauli machten diesen Sommer kumuliert gerade einmal fünf Millionen Euro für Neuzugänge locker.

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Plötzlicher Haller-Abschied

Für den überraschendsten Wechsel sorgte wohl Dortmunds Sébastien Haller (30). Erst um Mitternacht gab der BVB die Leihe des ivorischen Angreifers zum spanischen La Liga-Aufsteiger CD Leganés bekannt. Bis dato waren keinerlei Infos durchgesickert. Mittlerweile ist klar, dass sich Haller schon auf dem Weg nach Bremen befand – dort bestreitet Schwarz-Gelb am heutigen Samstag (15:30 Uhr) das erste Auswärtsspiel der Saison – ehe der Anruf aus Spanien eintraf. Dann ging alles ganz schnell.

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Emotionale Gosens-Wende

Lange Zeit sah es danach aus, als würde Robin Gosens (30) an der Alten Försterei bleiben. ‚Sky‘ berichtete zwischenzeitlich sogar, dass eine Luftveränderung vom Tisch ist. Doch wider Erwarten kehrte der linke Außenbahnspieler Union Berlin doch noch den Rücken und schloss sich dem AC Florenz auf Leihbasis samt Kaufoption (7,5 Millionen Euro) an. In Italien avancierte Gosens zum Nationalspieler, den Last-Minute-Abflug wird man ihm wohl kaum übelnehmen können.

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