Bundesliga

Hildebrand: Auslandsangebote abgelehnt – Konkurrenzkampf mit Unnerstall

Schalke 04 war nicht der einzige Verein, der Timo Hildebrand im Blick hatte. Doch Angebote aus dem Ausland lehnte der Torhüter zugunsten der Bundesliga ab. In Schalke konkurriert Hildebrand mit Lars Unnerstall.

von David Hilzendegen
2 min.
Schalke 04 Ralf Fährmann @Maxppp

Des einen Leid ist des anderen Freud. Weil sich Ralf Fährmann im Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (1:2) schwer am Knie verletzte, bekommt Timo Hildebrand eine neue Chance in der Bundesliga. Er habe Angebote aus „Holland, der Türkei und Frankreich“ abgelehnt, verrät der zuletzt arbeitslose Torhüter, um auf die passende Offerte zu warten. Es hat sich gelohnt – sofern sich der Neuzugang von Schalke 04 gegen Lars Unnerstall durchsetzt.

Unter der Anzeige geht's weiter

Der 21-Jährige vertrat Fährmann nach dessen roter Karte gegen den FCK und am letzten Wochenende gegen Bayer Leverkusen. Mit einer starken Leistung hatte Unnerstall wichtigen Anteil am 1:0-Auswärtserfolg in der BayArena. Auch am Mittwoch steht das Eigengewächs im Tor. Während Unnerstall in Karlsruhe mit den ‚Knappen‘ um den Einzug in die dritte Runde des DFB-Pokal kämpft, muss Hildebrand in der Reserve ran. In der internationalen Nachwuchsrunde trifft die königsblaue U23 auf Standard Lüttich, Hildebrand soll Spielpraxis sammeln.

Schalke steht vor einem spannenden Konkurrenzkampf, in dem für den Moment Unnerstall die Nase vorne zu haben scheint. „Ich bin einfach nur froh, wieder Mitglied eines Teams sein zu dürfen und fortan Tag für Tag mit den Jungs auf dem Platz zu stehen“, gibt sich Hildebrand bescheiden, sagt aber auch: „Ich bin fit.“ Der Torhüter übt sich zwar in Demut, dürfte jedoch kaum nach Schalke gewechselt sein, um nach Sporting Lissabon und FC Valencia abermals nur Ersatz zu sein.

Unter der Anzeige geht's weiter

Das weiß auch Unnerstall, der seinen Anspruch in der letzten Woche deutlich artikulierte: „Ich bin so selbstbewusst, dass ich sage: Ich habe gespielt und werde weiter spielen. Ich will nicht wieder auf die Bank.“ Nach der Partie gegen Leverkusen ist das Eigengewächs weniger forsch: „Konkurrenz motiviert einen natürlich auch zusätzlich. Ich würde sagen, wir trainieren und schauen dann mal wer besser ist. Wer letztendlich spielt, entscheidet sowieso der Trainer.“ Huub Stevens dürfte der verschärfte Zweikampf freuen.

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert