Bundesliga

Eberl: Christensen-Kauf unwahrscheinlich – gibt es ein anderes Modell?

Bis zu 25 Millionen Euro ist Borussia Mönchengladbach bereit, für Andreas Christensen an den FC Chelsea zu überweisen. Die Aussichten auf Erfolg sind aber gering, konstatiert Manager Max Eberl. Dennoch könnte es ein anderes Modell geben.

von Lukas Heimbach
2 min.
Max Eberl hofft nach wie vor auf einen Christensen-Verbleib @Maxppp

Nicht umsonst handelte Max Eberl im Sommer 2015 mit dem FC Chelsea den Deal aus, Andreas Christensen statt für ein Jahr gleich für zwei auszuleihen. Behutsam sollte das damals 19-jährige Abwehrtalent an seine erste Bundesliga-, seine erste Profisaison herangeführt werden. Doch aufgrund – oder vielmehr dank – der zahlreichen Ausfälle der etablierten Innenverteidiger durfte der Däne gleich zu Saisonbeginn ran – und überzeugte, an der Seite seiner ebenfalls blutjungen Kollegen, alle.

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Christensen überzeugte nicht nur Kritiker und die Bundesliga, sondern vor allem auch Manager Eberl und Trainer André Schubert. Bis zu 25 Millionen Euro ist die Borussia bereit, für den Leihspieler zu zahlen, um ihn dauerhaft von der Stamford Bridge an den Niederrhein zu lotsen – was zuletzt durchaus möglich schien. Im Gespräch bei ‚Sky90‘ zeigte sich Eberl am gestrigen Sonntag jedoch weniger zuversichtlich, als bislang: „Das wird ein hartes Stück Arbeit, aber ich habe trotzdem Hoffnung, dass es etwas geben kann. Kaufen werden wir ihn wahrscheinlich eher nicht.“

„Vielleicht gibt es ein anderes Modell“

Allerdings merkt der 43-Jährige an: „Aber vielleicht gibt es ein anderes Modell.“ Wie solch ein Modell aussehen könnte, lässt er offen. „Wenn er auch nur die zwei Jahre bei uns war, dann war es eine großartige Geschichte. Er ist ein Top-Spieler. Chelsea betreut die Leihspieler sehr gut. Er sagt natürlich, ‚‚wenn ich bei Chelsea Stammspieler werden könnte, dann gehe ich zurück‘. Er wird Weltklasse werden. Chelsea wird so einen Spieler nicht an Barcelona oder Bayern verkaufen. Dann ist auch ein anderer Weg durchaus denkbar.“

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Und die Chancen auf einen Stammplatz oder zumindest auf regelmäßige Einsätze waren bei den Blues in der jüngeren Vergangenheit selten größer als aktuell. Urgestein John Terry ist 35 Jahre alt, sein Vertrag läuft aus. Gary Cahill ist zweifellos ein guter Verteidiger, ein guter Fußballer wie Christensen ist er aber nicht. Die Rückholaktion von David Luiz wirkte fast wie ein Verzweiflungsakt.

Eine große Perspektive beim CFC hat derzeit einzig Kurt Zouma. An den Wunschkandidaten Kalidou Koulibaly und Alessio Romagnoli beißt sich Chelsea die Zähne aus. Mit allen vier derzeitigen Verteidigern aber kann es Christensen aufnehmen, vor keinem muss er sich verstecken – das Potenzial ist fraglos vorhanden.

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