„Pitbull“ für Bayer: Verantwortliche in Brasilien
Nach einem verpatzten Saisonstart richten sich die Augen der Kaderplaner von Bayer Leverkusen in Richtung Wintertransfermarkt. Eine mögliche Verstärkung hat man offenbar in Brasilien ausfindig gemacht.
Bereits im Sommer suchte Bayer Leverkusen nach einem neuen defensivstarken Sechser, der gewünschte Neuzugang kam aber nicht. Das zeigt sich nun: Das Mittelfeld der Werkself lässt dem Gegner oftmals zu große Räume, die Mannschaft gerät aus der Balance.
Auf dem Wintertransfermarkt möchte Bayer offenbar Versäumtes nachholen. Laut dem brasilianischen ‚Globo Esporte‘ sind in den vergangenen Tagen Verantwortliche des Bundesligisten nach Rio de Janeiro gereist, um João Gomes zu beobachten.
Der 21-Jährige entspricht dem Anforderungsprofil eines Mittelfeldspielers mit defensivem Fokus. Nicht umsonst wurde der 1,76 Meter große Brasilianer von den Flamengo-Fans „Pitbull“ getauft. Bayer hat dem Bericht zufolge eine Ablöse von 15 Millionen Euro in Aussicht gestellt.
Transferveto im Januar?
Flamengo habe aber signalisiert, erst in der Sommertransferperiode an einen Verkauf von Gomes zu denken. Der 21-Jährige ist schließlich Leistungsträger beim Traditionsverein aus Rio, der in dieser Saison Großes erreichen kann: Flamengo steht nicht nur im brasilianischen Pokalfinale, sondern auch im Endspiel der Copa Libertadores.
Sollte der Klub das südamerikanische Champions League-Pendant gewinnen, stünde Anfang nächsten Jahres die FIFA Klub-Weltmeisterschaft an, die in Brasilien großen Stellenwert besitzt. Um die Chance auf den Titel zu wahren, wolle Flamengo seinen Pitbull nicht im Januar abgeben. Ob das letzte Wort damit gesprochen ist, wird sich noch zeigen.
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