FT-Kurve La Liga

Keine Strafe für Mbappé | Pep muss kämpfen

Während Kylian Mbappé aufatmen kann, verschärft sich in England die Krise von Manchester City. FT mit der Presseschau am Donnerstag.

von Luca Hansen
2 min.
PS mit Mbappé und Pep @Maxppp

Mit einem blauen Auge davongekommen

Dass der Name Kylian Mbappé vor allem in seiner Heimat Frankreich und neuerdings auch in Madrid die Schlagzeilen dominiert, ist schon lange nichts Neues mehr. Seine sportlichen Leistungen werden leidenschaftlich diskutiert, auch sein Privatleben wird immer wieder beleuchtet. Darüber hinaus wird jeder Fehltritt von der unbarmherzigen Presse breitgetreten. Ein Umstand, für den man Mbappé kaum beneiden kann, aber im heutigen Zeitalter zweifellos zum Superstarleben dazugehört. Der Franzose dürfte sich mittlerweile daran gewöhnt haben, doch was er im Oktober über sich lesen musste, wird selbst ihn nicht kaltgelassen haben.

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Mbappé musste sich gegen Vergewaltigungsvorwürfe zur Wehr setzen. Während der Länderspielpause im Oktober flog der 25-Jährige nach Stockholm, nachdem er Nationaltrainer Didier Deschamps mitgeteilt hatte, dass er auf seine Nominierung verzichtet. Dort soll es dann zu der Tat gekommen sein. Doch nun kann sich Mbappé die Schweißperlen von der Stirn wischen. Wie ‚RMC‘ berichtet, hat die schwedische Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen den Stürmer aus Mangel an Beweisen eingestellt. Eine Wiederaufnahme des Verfahrens kann nur erfolgen, wenn die Seite des mutmaßlichen Opfers Berufung einlegt oder neue Beweise ans Licht kommen. Mbappé hat die Vorwürfe von Anfang an entschieden von sich gewiesen, jetzt dürfte er sich bestätigt fühlen. Immerhin ein Problem weniger für den talentierten Kicker, der sich neben seinen bislang überschaubaren Leistungen für Real Madrid auch noch mit seinem Ex-Verein Paris St. Germain vor Gericht auseinandersetzen muss.

Die Luft wird dünn

Die vergangenen Jahre hätten für Manchester City kaum besser laufen können. In der Premier League legte man über mehrere Saisons hinweg eine selten gesehene Dominanz an den Tag und auch international wollte keiner dem englischen Serienmeister gegenübertreten müssen. Doch die Souveränität vergangener Tage ist den Skyblues in dieser Spielzeit abhandengekommen. In der Liga hat man bereits acht Punkte Rückstand auf den Tabellenführer FC Liverpool, der sogar noch ein Spiel in der Hinterhand hat. Und auch in der Champions League kommt City nicht in Tritt.

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Nachdem vor der Saison eine Top-Acht-Platzierung, die das direkte Weiterkommen ermöglicht, angestrebt wurde, muss man nach der gestrigen Niederlage gegen Juventus Turin (0:2) nun sogar um die Playoffs bangen. In der Tabelle rangiert man nur auf Platz 22. Auch die englische Presse macht sich langsam Sorgen, der ‚Mirror‘ appelliert an Trainer Pep Guardiola: „Juve got a fight now Pep.“ „Du hast einen Kampf vor der Brust, Pep.“ Aus „You’ve“ wurde kurzerhand „Juve“, in Anlehnung an den Sparringspartner dieses Spieltags. Dem ‚Daily Express‘ war dagegen ausnahmsweise nicht nach kreativen Wortspielen zumute, er titelte lediglich: „City hat den Turin-Test nicht bestanden.“ Am kommenden Spieltag wartet mit PSG bereits der nächste Brocken auf die angeknockte Truppe um Taktikfuchs Guardiola. Das Team aus der französischen Hauptstadt hat mit sieben Punkten sogar noch einen Zähler weniger als City und belegt lediglich Platz 25. Ein Duell, bei dem es also um alles geht.

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