Haller-Ersatz: Dortmunds Budget & Cavanis Forderung
Seit gestern ist klar, dass Borussia Dortmund in den nächsten Monaten nicht mit dem schwer erkrankten Sébastien Haller planen kann. Für eine Übergangslösung sind die finanziellen Mittel aber begrenzt.
„Ich kann vorwegnehmen, dass uns Sébastien (Haller) ein paar Monate fehlen wird“, ließ Sportdirektor Sebastian Kehl während der gestrigen Pressekonferenz bei Borussia Dortmund fallen. Damit ist klar: Nach der Diagnose Hodentumor beim Königstransfer und auserkorenen Haaland-Erben kommt der BVB nicht umhin, einen Aushilfsstürmer zu verpflichten.
„An verschiedenen Optionen und Ideen“ werde man nun arbeiten, kündigte Kehl zudem an. Großer finanzieller Spielraum ist dafür aber offensichtlich nicht vorhanden. Kaum zehn Millionen Euro Budget stehen Kehl laut ‚Bild‘ zur Verfügung – Gehalt und mögliche Ablösesumme inbegriffen.
Cavani wird schwierig
Mehr ist nicht drin, denn selbst wenn etwa der Verkauf eines Spielers wie Innenverteidiger Manuel Akanji 20 Millionen Euro brutto in die Kasse spült, wird mit diesem Geld bereits an anderer Stelle kalkuliert. Die Schwarz-Gelben müssen also kreativ werden.
Eine Verpflichtung von Edinson Cavani (35) dürfte unter diesen Bedingungen jedenfalls schwierig werden. Zwar kostet der Sturm-Routinier aus Uruguay als vertragsloser Spieler keine Ablöse, soll nach Angaben der ‚Bild‘ aber allein zehn Millionen Euro an Gehalt für eine Saison fordern. Prämien und Provisionen dürften den Aufwand weiter nach oben treiben.
Es braucht also einen Haller-Ersatz, der seine Gehaltsvorstellungen niedriger ansiedelt und sich überdies mit der Rolle als Aushilfe anfreunden kann. Langfristig soll der Platz im Sturmzentrum nämlich dem 31-Millionen-Zugang von Ajax Amsterdam gehören.
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