Die Kritik wächst: Solskjaer will „stark bleiben“
Manchester United droht eine unruhige Saison. Die Kritik wird lauter, auch an Trainer Ole Gunnar Solskjaer. Der Norweger bleibt gelassen.
Rio Ferdinand ließ seinem Ärger in der Halbzeitpause freien Lauf. „Diese Tore gegen uns… bitte sagt mir, dass in der Kabine jemand wahnsinnig wird und Leute zur Rechenschaft gezogen werden“, wetterte Manchester Uniteds Vereinslegende auf Twitter.
The goals against us....please tell me someone is going nuts in that changing room and people are being made accountable.
— Rio Ferdinand (@rioferdy5) November 4, 2020
The shape of the team when we lose the ball for the 1st goal 🤬😱🤯#mufc pic.twitter.com/V7aq0rvBYL
Mit 1:2 schickte Istanbul Basaksehir den teils desolat verteidigenden englischen Rekordmeister in die Pause, mehr war im zweiten Durchgang nicht mehr drin für die Red Devils. Es war die erste Pleite der laufenden Champions League-Saison, doch vor allem in der Liga läuft es seit Wochen nicht. Platz 15 lautet die Zwischenbilanz, Tiefpunkt war die 1:6-Heimklatsche gegen Tottenham Hotspur.
„Man muss stark bleiben“
Im Kreuzfeuer der Kritik steht nicht nur die Mannschaft, sondern wie üblich auch der Trainer. Ole Gunnar Solskjaer aber will sich nicht auf eine Debatte um seine Person einlassen, sagte nach der Partie in der Türkei, er „lehne es ab, so etwas zu kommentieren.“
Es sei „noch früh und die Meinungen da draußen gibt es immer. Man muss stark bleiben. Ich bin beim Klub angestellt, um einen Job zu erledigen und ich versuche, mit meinen Mitarbeitern das Bestmögliche zu erreichen.“ Teil der Wahrheit ist auch: Die bestmöglichen Mittel, sprich Spieler, wurden Solskjaer dafür nicht zur Verfügung gestellt.
Auf der Sommer-Wunschliste standen Namen wie Jack Grealish (25), Nathan Aké (25), Jadon Sancho (20) oder Dayot Upamecano (22) – gekommen sind neben Donny van de Beek (23) am letzten Transfertag noch Edinson Cavani (33), Facundo Pellistri (18), Alex Telles (27) und Amad Diallo Traoré (18). Solskjaer versucht, das Beste daraus zu machen. Ob das reicht, um Trainer von Manchester United zu bleiben, wird sich zeigen.
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