Die katalanische Presse hofft auf gleich zwei Rekorde von Lionel Messi und will von Zukunftsspekulationen nichts mehr hören. In England hallen die gestrigen Worte von José Mourinho durch die heutige Presselandschaft, während in Italien zwei Bankdrücker in den Fokus der Berichterstattung rücken. FT wirft den täglichen Blick in die internationale Sportberichterstattung.
Messis Meilensteine
Ja, selbst für Lionel Messi gibt immer noch den ein oder anderen Meilenstein zu erreichen. Gegen Real Sociedad (heute, 21 Uhr) könnte der 33-Jährige seinen 300. Sieg in La Liga feiern, wie die katalanische ‚Sport‘ auf ihrer Titelseite bemerkt. Die ‚Mundo Deportivo‘ nimmt dagegen eine andere Bestmarke unter die Lupe. Sollte der Argentinier heute einen Treffer erzielen, würde er mit Fußball-Legende Pelé gleichziehen, der für den FC Santos 643 Tore erzielte. Die Stimmung in der katalanischen Presselandschaft ist jedoch seit geraumer Zeit aufgrund Messis offener Zukunft getrübt. Die ‚Sport‘ fordert daher ein Ende der Spekulationen um die Zukunft von La Pulga: „Es gibt keinen Grund, über Messis Zukunft zu spekulieren. Nach 20 Jahren bei Barça hat sich der argentinische Crack das Recht verdient, zu entscheiden, wo er nächste Saison spielen wird.“
Mourinhos Psychospielchen
José Mourinho fühlt sich trotz der Tabellenführung in der Premier League in der Rolle des Underdogs pudelwohl. Vor dem Duell gegen den FC Liverpool griff The Special One mal wieder in eines der vielen Regale mit den Psychotricks. „Es sind Mourinho-Mindgames… schon wieder“, schreibt der ‚Daily Mirror‘. Mourinho zählte auf, dass er selbst lediglich rund 390 Tage bei den Spurs Zeit hatte, seine Idee umzusetzen, Jürgen Klopp könne dagegen bereits fast 2000 Tage vorweisen. Der ‚Daily Star‘ titelt von „Jose`s weapon of maths destruction“. Klopps Verletzungssorgen amüsierten den Portugiesen ebenso: „Zeigen Sie mir eine Liste der Verletzten von Liverpool, ich kann euch eine Liste von zehn Verletzungen bei Tottenham geben.“ Ohne mit der Wimper zu zucken zählte Mou erst einmal sechs Verletzungen von der U16 bis zur U23 auf. Der ‚Daily Express‘ spricht von einer „Beleidigung“.
Eriksen & Milik allein zu Haus
Wenn am heutigen Mittwochabend um 20:45 Uhr Inter Mailand und die SSC Neapel im Spitzenduell der Serie A aufeinander treffen, werden zwei Akteure nur in der Statistenrolle zu finden sein: Inters Christian Eriksen und Napolis Arkadiusz Milik. „Für beide kann der Januar-Markt einen entscheidenden Wendepunkt darstellen, um die Wunden dieser Leidensmonate zu heilen“, schreibt die ‚Gazzetta dello Sport‘ in ihrer heutigen Ausgabe. Für Angreifer Milik werden dem Bericht zufolge nach wie vor 18 Millionen Euro aufgerufen – dabei hat der Pole noch kein Pflichtspiel in dieser Saison bestreiten dürfen. Eriksen darf dagegen ab und zu für die Nerazzurri auflaufen, dennoch arbeitet man ebenfalls an einer Trennung im Winter. „Laut gut informierten Kreisen“ soll der Däne Paris St. Germain bevorzugen. Rund zwei Wochen muss sich das Duo noch bis zur Öffnung des Transfermarkts gedulden.