TSG Hoffenheim will Salihović zu Cash machen
Seit dem Winter ist die neue Philosophie der TSG Hoffenheim kein Geheimnis mehr. Mäzen Dietmar Hopp verordnete den Kraichgauern einen rigorosen Sparkurs. Im Zweifel müssen auch Leistungsträger verkauft werden. Carlos Eduardo machte den Anfang, es folgte Luiz Gustavo. Sejad Salihović könnte der nächste sein.
Seit viereinhalb Jahren schnürt Sejad Salihović die Fußballschuhe für die TSG Hoffenheim. Der Bosnier wechselte von Hertha BSC Berlin in den Kraichgau. In dieser Saison gehört der 26-Jährige regelmäßig zur Startelf, genießt dennoch nicht in die unumstrittene Wertschätzung seiner Vorgesetzten.
„Ich vermisse manchmal den Respekt vor Spielern, die sich in den letzten fünf Jahren für den Verein den Arsch aufgerissen haben“, klagt Salihović im ‚kicker‘. „Respekt gebührt dem, der sich entsprechend verhält. Wer sich nicht zur TSG bekennt, dem legen wir keine Steine in den Weg“, kontert Manager Ernst Tanner.
Tatsächlich deuten viele Anzeichen auf eine Trennung, wie das Fachmagazin berichtet. Der Vertrag des Bosniers endet im Juni 2012. Der kommende Sommer ist deshalb die letzte Chance für die Hoffenheimer, noch eine hohe Ablöse für den Spieler zu kassieren. Auf diese Gelder legen die Hoffenheimer seit dieser Saison verstärkt wert. Außerdem besetzt Salihović einen der größten Gehaltsposten im Kader.
Vermutlich dürfte sich der mangelnde Respekt, den der 26-Jährige spürt, mit dem Wunsch der Hoffenheimer erklären zu lassen, ihn im Sommer für eine siebenstellige Summe zu verkaufen zu wollen.
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