Alaba-Posse: Das seltsame Spiel des FC Bayern
Es ist das Transfer-Thema dieser Tage: David Alaba hat seinen Vertrag beim FC Bayern noch immer nicht verlängert. Ob es dazu noch kommen kann, ist kaum zu durchschauen.

Verlässt David Alaba nun sicher den FC Bayern oder nicht? „Das weiß ich nicht“, so der Münchner Aufsichtsratsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge auf entsprechende Nachfrage der ‚Sport Bild‘. Alabas Abgang scheint demnach noch keine beschlossene Sache zu sein.
Die Worte von Bayern-Präsident Herbert Hainer klangen da am Sonntag noch anders. Man habe sich „entschieden, das Angebot komplett vom Tisch zu nehmen“, ließ der Klubboss fallen und vermuten, dass es für Alaba jetzt kein Zurück mehr gibt.
In eine ähnliche Richtung gehen die Worte von Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Rande von Bayerns 6:2 bei RB Salzburg am ‚Sky‘-Mikrofon: „Ich weiß jetzt nicht mehr, wie wir zusammenfinden sollen. Jetzt müssen wir uns damit beschäftigen, dass uns David verlassen wird. Wenn so ein Top-Spieler den Klub ablösefrei verlässt, ist das ein Super-GAU.“
„Verständnis für die Klubs“
„Wir hatten“, berichtet wiederum Rummenigge über den Alaba-Poker, „vor zwei Wochen ein Treffen mit seinem Vater George und Berater Pini Zahavi. Das Gespräch war okay, auch atmosphärisch.“ Doch der Durchbruch blieb erneut aus und Bayern braucht eine Entscheidung. Rummenigge: „Wir drehen uns seit Monaten im Kreis. Und irgendwann müssen wir die Planung für die neue Saison angehen, müssen wir wissen: Wird David beim FC Bayern bleiben oder nicht?“
Der 65-Jährige richtet einen Appell an den Abwehrmann und seinen Berater: „Die Spieler müssen gerade in Zeiten von Corona auch Verständnis für die Klubs entwickeln. […] Uns droht ein Verlust im dreistelligen Millionenbereich. Ich glaube, dass die Spieler gut beraten sind, bei einem Verein zu bleiben, wenn sie sich dort wohlfühlen und wie im Fall von David auch noch so große Erfolge feiern.“ Alaba müsse „nun für sich eine Entscheidung fällen.“
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