Gegen „Oligarchie der Klubs“: La Liga-Boss fordert Umverteilung
![Javier Tebas macht sich Sorgen um die Zukunft des Fußballs.](https://assets-de.imgfoot.com/media/cache/642x382/javier-tebas-2425.jpg)
Die im Sommer stattfindende reformierte FIFA-Klub-Weltmeisterschaft sorgt weiter für Kritik. Im Gespräch mit der ‚Süddeutschen Zeitung‘ äußert Javier Tebas, Chef des spanischen Ligaverbands, große Bedenken hinsichtlich der Zukunft des Fußballs und der europäischen Ligen: „Wir wohnen gerade der Erschaffung einer Oligarchie von Klubs bei. Die Schere zwischen einigen wenigen großen Klubs und den kleineren Vereinen geht immer weiter auf. Ich hätte nie zugestimmt, dass die UEFA ohne jede Rücksprache mit uns Ligen die Klub-WM der FIFA unterstützt. Es liegt doch auf der Hand, dass die neuen lukrativen Formate auf Kosten der kleineren Klubs und Ligen gehen.“
Dies gelte auch für das neue Format der Champions League. Tebas fordert daher, die Einnahmen aus den internationalen Wettbewerben teilweise an die restlichen Klubs der Ligen weiterzureichen: „Es geht nicht um Solidarität, sondern darum, dass ein Verein wie bei uns Osasuna ein Recht darauf hat, an den Einnahmen aus der Champions League zu partizipieren, weil er notwendiger Bestandteil der Vorab-Qualifikation der Champions League ist. Es darf nicht angehen, dass in einer Liga der Erste fünfmal mehr Geld aus den TV-Geldern einnimmt als der Letzte. Die innere Wettbewerbsfähigkeit der nationalen Ligen steht auf dem Spiel.“
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