PSG-Umbau: Zehn Spieler auf der Streichliste

Am morgigen Samstag kann Paris St. Germain nach dem französischen Supercup und der Meisterschaft den dritten Titel der Saison einfahren. Im Finale des Coupe de France wartet Stades Rennes. Danach könnte es bei PSG zum großen Umbruch kommen. Laut der Zeitung ‚Le Parisien‘ stehen zehn Spieler auf der Streichliste.

Gianluigi Buffon

Dass der Altmeister in Paris nur Nummer eins in Teilzeit sein würde, war schon vor seinem Wechsel von Juventus Turin zu erwarten. Dass er aber ausgerechnet im entscheidenden Champions Leauge-Spiel gegen Manchester United patzen und somit einen Großteil der Schuld am frühen Aus von PSG tragen würde, überrascht doch.

Auch die Klubbosse, die nun noch einmal darüber nachdenken, ob sie die Option auf ein weiteres Jahr im auslaufenden Vertrag des 41-Jährigen ziehen wollen. Buffons Berater wird in den kommenden Tagen in Paris erwartet, um die Zukunft der Torwart-Legende zu klären.

Dani Alves

Auch der Vertrag des Brasilianers läuft aus. PSG befindet sich mit Alves zwar noch in Gesprächen, will ihm aber nur eine Verlängerung um ein weiteres Jahr anbieten. Der 35-Jährige will einen Zweijahresvertrag. Eine schnelle Einigung ist nicht in Sicht, ein potenzieller Abnehmer mit dem FC Sevilla aber schon.

Adrien Rabiot

Rabiot vervollständigt das PSG-Trio mit auslaufenden Verträgen. Eine Zukunft in Paris hat der 24-Jährige aber nicht. Dass er nicht verlängern will, hat Rabiot den Klubbossen bereits im Winter mitgeteilt. Als Konsequenz wurde er suspendiert.

Edinson Cavani

Der Torjäger hatte in dieser Saison immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Zuletzt fiel er für zwei Monate mit Oberschenkelproblemen aus, wegen der er auch nicht in der Champions League gegen United spielen konnte. Cavanis Kontrakt läuft 2020 aus. Zuletzt ging die Tendenz des 32-Jährigen in Richtung Vertragserfüllung. Sollte sich ein anderer Klub jedoch mit einer hohen Offerte bei PSG melden, würde der Klub wohl über eine vorzeitige Trennung nachdenken und versuchen, Cavani diese schmackhaft zu machen.

Thomas Meunier

Auch der Vertrag des Rechtsverteidigers endet 2020. Eine Verlängerung ist nicht Teil der Planungen von PSG, zumal auch Trainer Thomas Tuchel kein großer Freund des Belgiers ist. Andere Klubs zeigen jedoch Interesse, es läuft also auf eine Trennung hinaus. Vor allem Manchester United wird mit dem 27-Jährigen in Verbindung gebracht.

Julian Draxler

Draxler würde gerne bei PSG bleiben und hat dies auch bereits öffentlich kommuniziert. Die Sportliche Leitung der Pariser plant jedoch anders. Der Klub braucht Geld, um im Sommer den Umbruch einleiten zu können und vom möglichen Verkauf des deutschen Nationalspielers verspricht man sich eine saftige Ablösesumme. In Stein gemeißelt ist ein Draxler-Abschied aber nicht. Sein Vertrag läuft erst 2021 aus.

Layvin Kurzawa

Im Sommer hat PSG letztmalig die Gelegenheit, mit Kurzawa eine Ablöse zu generieren und genau das scheint der Plan des Klubs zu sein. Die erste Saisonhälfte fiel der Linksverteidiger mit einem Bandscheibenvorfall aus und auch danach präsentierte sich Tuchel nicht als größter Fan des 26-Jährigen. Eine Trennung ist Stand jetzt wahrscheinlich.

Eric Maxime Choupo-Moting

Er kam, er sah und er schaffte es nicht, den Ball aus ein paar Zentimetern Entfernung über die Linie zu drücken. Der wohl großartigste Fehlschuss der Saison ist jedoch nicht der Grund, weshalb Choupo-Moting nach nur einem Jahr wieder gehen könnte. Der gebürtige Hamburger sollte eigentlich als Sturm-Backup dienen, hinkt dem durchschnittlichen PSG-Niveau aber so weit hinterher, dass Tuchel zeitweise lieber sein System umbaute, als auf den 30-Jährigen zu setzen. Sein Vertrag läuft bis 2020.

Stanley Nsoki

Im vergangenen September unterschrieb der mittlerweile 20-Jährige seinen ersten Profivertrag bei PSG. Für höhere Aufgaben empfehlen konnte sich Nsoki bisher aber nicht. Im Sommer könnte der Linksverteidiger eine neue Herausforderung suchen.

Christopher Nkunku

Der 21-Jährige ist schon seit mehreren Jahren gefragter Backup bei PSG. Mittlerweile will Nkunku aber mehr. Da er sich in Paris aber wohl nicht mehr zum Stammspieler emporschwingen wird, läuft derzeit alles auf eine Trennung hinaus.