Schaaf & Werder: Gemeinsam dem Untergang entgegen?
Bei Werder Bremen gelten andere Gesetzmäßigkeiten als bei anderen Klubs. An der Weser ist der Trainer unantastbar, selbst in schwersten Zeiten. Sportdirektor Klaus Allofs spricht seinem langjährigen Wegbegleiter Thomas Schaaf das Vertrauen aus.
Seit Wochen gibt es beim SV Werder Bremen nur noch eine Richtung – abwärts. Vor allem die Abwehr präsentiert sich als Scherbenhaufen, aber auch in der Offensive reicht kaum ein Akteur an seine Normalform heran. Hinzu kommt, dass Trainer Thomas Schaaf Spiel für Spiel auf diverse Stammkräfte verzichten muss.
Die Bremer stehen vor einer sehr schweren Saison. Die Trainerfrage wird an der Weser allerdings nicht gestellt. „Ich bin überzeugt, dass es keinen besseren gibt, der so akribisch arbeitet“, zitiert ‚Transfermarkt.de‘ Klaus Allofs.
Trotz nur eines Punkts und eines Torverhältnisses von 0:10 aus den letzten drei Begegnungen will sich Allofs nicht den branchenüblichen Mechanismen stellen. „Dann würden wir auf Druck handeln und nicht aus Überzeugung, deshalb ist das kein Thema“, so Allofs. Für Werder und Schaaf gelten also offensichtlich andere Regeln.
Das klingt plausibel. Nach elf erfolgreichen Jahren bei den ‚Grün-Weißen‘ wird der 49-Jährige nicht gefeuert, komme was wolle. Sollte die Situation irgendwann nicht mehr tragbar sein, wird Schaaf ein Abtritt höchstens nahegelegt, so der Anschein.
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