Bundesliga

Krösches 40-Millionen-Vorgabe: Der Stand bei den SGE-Kandidaten

23 Millionen Euro kassierte Eintracht Frankfurt für André Silva, Filip Kostic könnte die Kassen weiter füllen. Dennoch muss der Klub auf dem Transfermarkt sparen.

von Tristan Bernert
2 min.
Markus Krösche ist Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt @Maxppp

Seit dem 1. Juni ist Markus Krösche offiziell neuer Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt. Einen einfachen Job ist der 40-Jährige bei den Adlern nicht angetreten, denn finanziell hat er deutlich weniger Spielraum als bei seinem Ex-Verein RB Leipzig. Wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, hat Krösche intern die Vorgabe, bis zum Jahr 2023 40 Millionen Euro Überschuss zu erwirtschaften.

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Der Sportvorstand muss auf dem Transfermarkt also einen Sparkurs fahren, wie auch im Fall André Silva zu sehen ist. Der 26-Jährige wurde für 23 Millionen Euro verkauft. Die hohen Einnahmen blieben auf der Suche nach einem Ersatzmann unberührt: Mit Santos Borré kam ein ablösefreier Stürmer.

„Müssen kreativ sein“

Krösche ist dennoch überzeugt, dass er auch mit wenig Geld einen schlagfertigen Kader zusammenstellen kann: „Wir müssen weiterhin kreativ sein in der Kaderplanung. Es gibt genug Spieler, die uns weiterhelfen werden. Es muss keinem Fan angst und bange werden.“

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Zudem will der 40-Jährige künftig vermehrt auf entwicklungsfähige Talente setzen: „Wir wollen auch junge Spieler dazuholen, die wir weiterentwickeln, mit denen wir die Ziele erreichen können, und mit denen wir Marktwerte schaffen.“ Mit Fabio Blanco (17/ FC Valencia) und Enrique Herrero García (16/ FC Villarreal) holte die SGE bereits zwei begehrte Talente aus Spanien.

Schwierige Verhandlungen

Abseits der Jungprofis braucht Frankfurt aber auch noch Spieler, die direkt weiterhelfen. Und an dieser Stelle erschweren die Sparvorgaben die Verhandlungen. Laut der ‚Sport Bild‘ winkte Krösche bei Josh Sargent (21) direkt ab, als man sich nach dem Stürmer von Werder Bremen erkundigte und von der Zehn-Millionen-Forderung des Bundesliga-Absteigers erfuhr.

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Günstiger wäre da Randal Kolo Muani (22) vom FC Nantes, doch auch hier beschreibt das Fachblatt die Verhandlungen als „schleppend“. Dass schlussendlich mit Luka Jovic (23) ein alter Bekannter erneut zur Eintracht zurückkehrt, ist nicht unmöglich, doch das hohe Gehalt des Stürmers von Real Madrid ist für Krösche ein großes Hindernis.

Für die Offensive hat Frankfurt zudem Jens Petter Hauge (21) vom AC Mailand im Visier. Der Bundesligist soll bereits ein Angebot über sieben bis acht Millionen Euro abgegeben haben, die Rossoneri wollen jedoch einen zweistelligen Millionenbetrag. Den kann die SGE aber nicht bezahlen – auch dann nicht, wenn mit Filip Kostic (28) der zweite Star des aktuellen Teams verkauft werden sollte. Ausgang offen.

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