Preisschild steht: Leverkusen schielt auf Cherki
Bayer Leverkusen kann in der aktuellen Spielzeit die Fabelleistungen der vergangenen Double-Saison bislang nicht bestätigen. Im Winter könnte die Werkself daher in der Offensive noch einmal nachlegen. Der Blick geht nach Frankreich, wo ein angeschlagener Traditionsklub ums Überleben kämpft.
Mit neun Punkten Rückstand auf Bayern München rangiert Bayer Leverkusen aktuell nur auf Platz vier der Bundesligatabelle. Der amtierende Doublesieger lässt in der bisherigen Spielzeit einige der Tugenden vermissen, die in der vergangenen Saison zum großen Erfolg geführt haben. Ein großer Schwachpunkt ist im Vergleich die Defensive, 16 Gegentore musste die Werkself bereits schlucken. Aber auch im Angriff läuft es bei weitem nicht mehr so geschmiert wie in der Vorsaison.
Daher hält Bayer auch für die Offensivpositionen die Augen nach Verstärkungen auf, die im kommenden Wintertransferfenster oder im Sommer verpflichtet werden können. In Frankreich könnte sich nun für die Bosse am Rhein eine unverhoffte Möglichkeit auftun. Erst vor einigen Tagen wurde bekannt, dass Olympique Lyon aufgrund starker finanzieller Verfehlungen kurz vor dem Zwangsabstieg aus der Ligue 1 steht. Den Traditionsklub plagen Verbindlichkeiten von mehr als 500 Millionen Euro. Durch Spielerverkäufe soll der Worst Case nun doch noch abgewendet werden. Kein Name scheint dabei Tabu zu sein.
Auch der BVB und Leipzig waren dran
Nach FT-Informationen hat Leverkusen ein Auge auf Rayan Cherki geworfen und beobachtet den offensiven Mittelfeldspieler intensiv. Das Lyoner Eigengewächs wäre einem Wechsel in die Bundesliga dem Vernehmen nach nicht abgeneigt. Schon im vergangenen Sommer hatte Cherki bereits mit Borussia Dortmund und RB Leipzig geflirtet. Als kein Wechsel zustande kam, verlängerte der 21-Jährige seinen eigentlich bis 2025 befristeten Vertrag noch einmal um ein weiteres Jahr mit einer Option auf eine zusätzliche Saison.
Durch die finanziellen Probleme des siebenmaligen französischen Meisters könnte sich nun für Bayer trotzdem eine Möglichkeit ergeben. Cherki ist aktueller französischer U23-Nationalspieler und stand für Lyon wettbewerbsübergreifend in elf Partien auf dem Feld. Dabei steuerte der feine Techniker zwei Tore und drei Vorlagen bei. Neben Leverkusen sollen auch der FC Liverpool und Paris St. Germain an Cherki interessiert sein. Lyon ist, wie FT erfuhr, ab einer Summe von 30 bis 35 Millionen Euro gesprächsbereit.
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