Beim gestrigen 1:0-Sieg über Borussia Dortmund feierte Neuzugang Kouadio Koné sein lang ersehntes Debüt für Borussia Mönchengladbach. Dabei bewies der junge Franzose, dass er trotz längerer Leidenszeit auch auf Anhieb eine Alternative zu den etablierten Stammkräften darstellen kann.
Nach 73 Minuten war Kouadio Konés erster Einsatz für Borussia Mönchengladbach vorüber. Im Mittelfeld hatte der 20-jährige Franzose zuvor gegen die andere Borussia aus Dortmund fleißig geackert und um jeden Ball gekämpft. Dabei agierte der Rechtsfuß für sein Alter sehr abgeklärt und sorgte beim 1:0-Sieg für Ruhe und Souveränität in der Zentrale.
Trainer Adi Hütter zeigte sich begeistert vom Auftritt des Neuzugangs vom FC Toulouse. „Er ist auch ein Spieler mit viel Potenzial“, lobte der Fohlen-Coach nach der Partie, „ich wollte dann auch ein anderes Element in diese Mannschaft bringen. Ich finde, dass er mit Denis Zakaria und Jonas Hofmann ein sehr gutes Trio im zentralen Mittelfeld gebildet hat. Das macht Spaß.“
Harter Kampf im Mittelfeld
Dabei war nach Konés Startschwierigkeiten kaum abzusehen, wieviel Spielzeit für das Frankreich-Talent abfallen würde. Geduld war gefragt. „Nach knapp einer Woche (nach seiner Ankunft, Anm. d. Red.) hatte er sich schon verletzt und bis vor zweieinhalb Wochen gar nicht mit der Mannschaft trainiert“, erinnerte Hütter. Eine Innenbandverletzung zwang Koné zum Zusehen und er drohte den Anschluss zu verpassen.
Immerhin ist die Konkurrenz in der Zentrale Florian Neuhaus (24), Christoph Kramer (30), Lászo Bénes (24) sowie ebenjenen Zakaria (24) und Hofmann (29) so zahlreich wie prominent besetzt. Dass sich der Youngster dennoch erfolgreich für weitere Einsätze in der Startelf bewarb, erkannte auch Mitspieler Hofmann an: „Manu hat das super gemacht. Er war in seinem ersten Bundesliga-Spiel ruhig am Ball und abgeklärt. Das war richtig gut. Davor muss man den Hut ziehen.“ Der erste Auftritt zeigt, dass sich das Warten für die Fohlen gelohnt hat.
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