Bundesliga

Shootingstars 2013/2014 – diese Youngsters könnten durchstarten: Levin Öztunali (4)

Die 51. Bundesliga-Saison steht vor der Tür. Dass die Teams den Jugendtrend der vergangenen Jahre fortsetzen, ist zu erwarten, zumal immer mehr hoffnungsvolle Talente in den Profifußball drängen. FussballTransfers wirft einen Blick auf die Jungstars, die gute Aussichten haben, in dieser Saison ihren Durchbruch zu schaffen.

von Martin Müller-Lütgenau
3 min.
Bayer 04 Leverkusen Levin Mete Öztunali @Maxppp

Der Weg von Levin Öztunali schien klar vorgezeichnet. Als Enkel von Vereinsikone Uwe Seeler wechselte der heute 17-Jährige früh von Eintracht Norderstedt zum großen Hamburger SV. Bei den Hanseaten durchlief der Deutsch-Türke sämtliche Jugendmannschaften und avancierte zum Juniorennationalspieler. Das Tauziehen um das Ausnahmetalent, an dem auch der FC Bayern Interesse signalisierte, verloren die ‚Rothosen‘ allerdings. Anfang Februar sicherte sich Bayer Leverkusen die Dienste Öztunalis.

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Bei Bayer 04 Leverkusen haben schon viele junge deutsche Spieler ihre Karriere gestartet. Ich habe ein sehr gutes Gefühl bei meiner Entscheidung und freue mich auf eine tolle Herausforderung bei einem Topklub“, begründete Öztunali seine Entscheidung. Offenbar war böses Blut geflossen, denn nach der Bekanntgabe des Transfers übte Seeler scharfe Kritik an den Verantwortlichen des HSV. „Es ist armselig, was meinem Enkel passiert ist. Die ganze Sache hat nichts mit Geld zu tun. Beim HSV reagiert man einfach oft viel zu spät“, polterte der 76-Jährige.

Bereits bei seinem Debüt für Leverkusen in der vergangenen Woche deutete Öztunali sein enormes Potenzial an und erzielte beim 4:1-Erfolg im Testspiel gegen Schwarz-Weiß Essen seinen ersten Treffer für die Mannschaft von Trainer Sami Hyypiä. Für sein Alter ist der körperlich robuste Mittelfeldaktuer bereits erstaunlich abgeklärt und besitzt eine herausragende Spielintelligenz. „Wir sind sehr froh, ein solch herausragendes Talent langfristig für uns gewinnen zu können. Levin hat tolle fußballerische Perspektiven“, schwärmt Sportdirektor Rudi Völler.

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Die Führungsriege der Hamburger kämpfte bis zuletzt vergeblich mit allen erdenklichen Mitteln darum, Öztunali langfristig an der Verein zu binden. „Levin hätte ab dem Sommer bei den Profis mittrainiert. Aus wirtschaftlicher Sicht hat es beim HSV niemals zuvor so ein gutes Angebot für einen Jugendspieler gegeben“, ärgerte sich der ehemalige Manager Frank Arnesen.

Trotz des Überangebots im Mittelfeld der Leverkusener darf sich Öztunali in der kommenden Saison berchtigte Hoffungen auf Einsatzzeiten machen. Zum einen wird Hyypiä aufgrund der Dreifachbelastung aus Liga, Pokal und Champions League häufig rotieren. Zudem kann der ehemalige Hamburger auch auf der rechten Abwehrseite agieren. Mit Neuzugang Giulio Donati steht bislang nur ein etatmäßiger Rechtsverteidiger im Kader. Sollte sich der Italiener verletzten, könnte Öztunali in die Bresche springen.




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