Medien: Flieht Rudy auf die Insel?

Im defensiven Mittelfeld drückt bei Manchester City aktuell der Schuh. Laut ‚Sun‘ möchte Trainer Pep Guardiola Sebastian Rudy als Alternative für Fernandinho in seinen Reihen haben. Dem Vernehmen nach bereiten die Citizens ein Angebot für den drittteuersten Einkauf der Schalker Vereinsgeschichte vor und wollen ihn für die zweite Saisonhälfte ausleihen. Der 28-Jährige wechselte erst vor der Saison für 16 Millionen Euro zum Vizemeister.

Schwache Auftritte bisher

Zu überzeugen wusste der 27-malige deutsche Nationalspieler bisher nicht. Erst viermal spielte er in der Bundesliga unter Trainer Domenico Tedesco durch. Der Deutsch-Italiener ließ ihn dazu bisher sechsmal auf der Ersatzbank schmoren. Auch in der Champions League ließ er in den Einsätzen seine Taktgeber-Qualitäten vermissen.

Des Weiteren ist sein Verhältnis zu Trainer Tedesco angespannt. In den beiden vergangenen Ligaspielen setzte der Übungsleiter auf Benjamin Stambouli und Nabil Bentaleb auf der Doppelsechs. Obwohl sich der Franzose Stambouli im defensiven Mittelfeld längst festgespielt hat, ist er eigentlich gelernter Innenverteidiger. Dazu fühlt sich Bentaleb im offensiven Mittelfeld wohler. Der Anspruch von Rudy sollte es sein, einem der beiden den Stammplatz streitig zu machen.

Guardiola gilt als Förderer und hat es sich zur Aufgabe gemacht, jeden Spieler jeden Tag ein bisschen besser zu machen – sein Versprechen konnte der 48-Jährige im Großen und Ganzen bisher halten. Rudy ist für ihn dabei kein Unbekannter. Zwischen 2013 und 2016 konnte er als Bayern-Trainer die Entwicklung von Rudy bei der TSG Hoffenheim verfolgen.

Schalke will selbst auf dem Markt zuschlagen

Tedesco hatte zuletzt verlauten lassen, dass neben der Innenverteidigung auch auf den Offensivpositionen Handlungsbedarf besteht. Auf der Suche nach Verstärkungen ist der Bundesligist offenbar auf der Insel fündig geworden, berichtet die ‚Sun‘ weiter. Victor Moses vom FC Chelsea soll in den Fokus der Verantwortlichen gerückt sein. Ein Leihwechsel ist angedacht.

Einziger Haken: Sein Wochengehalt in Höhe von umgerechnet 150.000 Euro. Dazu möchten die abstiegsbedrohten Premier League-Klubs FC Fulham und Crystal Palace beim Nigerianer zuschlagen. Unter Trainer Maurizio Sarri bestritt der 28-jährige Flügelstürmer sein letztes Ligaspiel im September. Eine Luftveränderung würde ihm gut zu Gesicht stehen.