Bald wird es ernst: Kimmich-Entscheidung terminiert

Die Kritik an Joshua Kimmich hält sich hartnäckig über die vergangenen Wochen. Eigentlich hätte der 82-fache Nationalspieler in der schwierigen Phase des FC Bayern als Leader voranschreiten sollen. Stattdessen befand sich Kimmich im Leistungstief und machte mit Querelen neben dem Platz auf sich aufmerksam.

Auch diese Situation wird in die Bewertung seiner Situation an der Säbener Straße einfließen. Kimmichs Vertrag läuft 2025 aus, dementsprechend besteht bis zum Sommer Handlungsbedarf. Ins letzte Vertragsjahr wollen die Bayern sicherlich nicht mit dem flexibel einsetzbaren Defensivakteur gehen. Kein Wunder, dass die Verantwortlichen der Münchner im Rahmen der Partie gegen den 1. FSV Mainz 05 (8:1) zur Personalie Kimmich Rede und Antwort stehen mussten.

Neuer Trainer entscheidet

Für den neuen Sportvorstand Max Eberl ist die Situation klar. Bevor nicht feststeht, wer neuer Trainer der Bayern wird, wird es schwierig, mit Kimmich eine Verlängerung zu vereinbaren. „Es hängt vom neuen Trainer ab, wie er ihn sieht“, erklärte Eberl die Situation am Samstagnachmittag bei ‚Sky‘. Das galt zwar vorwiegend für die Frage, ob Kimmich als Rechtsverteidiger oder defensiver Mittelfeldspieler eingeplant wird, allerdings lässt sich die Aussage auch sehr gut auf die vertragliche Situation beziehen.

Etwas konkreter ging Christoph Freund auf die Lage ein. „Es wird auch Gespräche geben mit Jo, er hat ein richtig gutes Spiel gemacht wie auch am Dienstag“, so Freund. Dem ‚Sportbuzzer‘ zufolge nannte Freund April oder Mai als Zeitpunkt für den konkreten Austausch mit Kimmich. Dann soll entschieden werden, ob und wie es mit dem 29-Jährigen weitergeht.

Kimmich gelassen

Der routinierte Profi selbst sieht die Sache ganz locker. „Meine Situation ist sehr klar. Ich habe noch über ein Jahr Vertrag. Es hat noch keiner mit mir gesprochen, deswegen bin sehr entspannt“, erläuterte Kimmich nach dem Mainz-Spiel. Zunächst wolle er aber erstmal konstant „Leistung zeigen“ und sich auf den Sommer vorbereiten. „Wir haben eine Europameisterschaft vor der Tür und dann schauen wir, wie es weitergeht“, betonte der Champions League-Sieger von 2020.