BVB beobachtet neuen 60-Millionen-Mann | Konkurrenz aus England
Es hätte nicht zum Saisonverlauf gepasst, wenn Borussia Dortmund nach den zwei herausragenden Spielen zuvor auch gegen Mainz 05 ein Feuerwerk abgebrannt hätte. Nach dem Saisonende wird der groß angekündigte Umbruch eingeleitet. Bei einem Wunschspieler bekommt der BVB nun namhafte Konkurrenz.
Seinen Abschied von der Südtribüne hatte sich Roman Weidenfeller anders vorgestellt. Durch die 1:2-Niederlage gab es für Peter Stöger keine Möglichkeit, die Vereinsikone kurz vor Schluss einzuwechseln. Der 37-Jährige wird es verschmerzen können und ab der kommenden Saison den Umbruch bei Borussia Dortmund als Fußballrentner verfolgen. Mit Marwin Hitz steht sein Nachfolger bereits in den Startlöchern. Verstärkung für den Flügel könnte aus Lissabon kommen. José Mourinho will aber ebenfalls in seinem Heimatland wildern.
Wie die portugiesische ‚A Bola‘ berichtet, streckt der Trainer von Manchester United seine Fühler nach Gelson Martins von Sporting Lissabon aus. Der auf Kap Verde geborene Rechtsaußen ist auch in der Bundesliga kein Unbekannter. Nachdem der 22-Jährige im vergangenen Jahr das Interesse des FC Bayern geweckt hatte, hat nun Borussia Dortmund ein Auge auf Martins geworfen.
Die Sporttageszeitung hatte bereits Ende April berichtet, dass der BVB seine Scouts in Alarmbereitschaft versetzt hat. So beobachteten die schwarz-gelben Talentspäher den Pokalkrimi gegen den FC Porto, in dem Martins über 120 Minuten auf dem Feld stand und die Leões den Dauerrivalen erst im Elfmeterschießen bezwingen konnte.
Ausstiegsklausel könnte steigen
Martins verfügt über ein sehr interessantes Vertragswerk: Der 16-fache portugiesische Nationalspieler kann seinen Ausbildungsverein bis zum WM-Start für festgeschriebene 60 Millionen Euro verlassen. Die portugiesische ‚Record‘ berichtete allerdings bereits im Februar, dass Sporting den Passus auf 100 Millionen Euro anheben kann. Hierfür würde lediglich eine Kompensationszahlung an Martins in Höhe von 1,5 Millionen Euro fällig.
FT-Meinung
PreisfrageEgal ob für 60 oder 100 Millionen Euro; aufgrund der millionenschweren Abgänge von Ousmane Dembélé im Sommer und Pierre-Emerick Aubameyang im Winter wäre in Dortmund das nötige Kleingeld verfügbar. Dennoch ist es kaum vorstellbar, dass der BVB in die Verpflichtung eines einzigen Spielers so viel Geld stecken wird. Zumal die offensiven Außenbahnen nach wie vor stark besetzt sind und dementsprechend erst Spieler Platz machen müssten.
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