„Bin absolut unzufrieden“: Friedrich rechnet mit Gladbach ab

von Niklas Scheifers - Quelle: Sport Bild
1 min.
Marvin Friedrich 2223 @Maxppp

Seit Jahresbeginn ist Marvin Friedrich bei Borussia Mönchengladbach komplett außen vor. Jetzt mach der Abwehrmann seinem Ärger mit klaren Worten Luft. Eine Trennung scheint unvermeidlich.

Das hat sich Marvin Friedrich alles ganz anders vorgestellt. Im Januar 2022 war der Innenverteidiger mit großen Ambitionen von Union Berlin zu Borussia Mönchengladbach gewechselt. Im Herbst schien es noch, als habe sich der 27-Jährige nachhaltig in die Stammelf der Fohlen gespielt, doch nach dem Jahreswechsel war er plötzlich komplett außen vor. Jetzt macht Friedrich seinem Ärger Luft.

Unter der Anzeige geht's weiter

„Mir wurde damals von Manager Max Eberl und Trainer Adi Hütter zugesichert, dass ich hier die Rolle des Führungsspielers übernehmen soll“, blickt der gebürtige Kasseler im Gespräch mit der ‚Sport Bild‘ auf die Situation vor über einem Jahr zurück, „mein Start war dann holprig, keine Frage. Auch weil ich keinen leichten Verlauf meiner Corona-Infektion hatte.“

Lese-Tipp Neuzugänge schlagen ein: Gladbach reif für Europa?

Was dann folgt, ist eine Abrechnung, die den Fohlenstall noch eine Weile in Atem halten wird: „Ich habe mich dann aber zurückgekämpft. Ich gebe alles, biete mich an. Und trotzdem spiele ich überhaupt keine Rolle“, moniert Friedrich, „ich bin absolut unzufrieden mit der aktuellen Situation und spüre null Komma null Vertrauen.“

Unter der Anzeige geht's weiter

„So kann es nicht weitergehen“

Er sei „schon vor einigen Wochen“ zu Trainer Daniel Farke und Sportdirektor Roland Virkus gegangen und habe seine „Unzufriedenheit beschrieben“. Vergeblich: „Beide haben Verständnis gezeigt, doch für mich hat sich nichts geändert.“ Vom geäußerten Lob und Anerkennung spüre er „leider nichts“.

„Für mich“, kündigt Friedrich an, „muss sich etwas ändern, so kann es nicht weitergehen. Ich hätte Union nicht für jeden Verein verlassen, doch ich hatte in Gladbach einfach das beste Gefühl. Nun aber geht es auch um meine Perspektive und um meine Zukunft.“ Mit anderen Worten: Der Abwehrmann will nur noch weg. Bis 2026 ist sein Vertrag noch datiert.

Unter der Anzeige geht's weiter

Nachrichten

Unter der Anzeige geht's weiter