„Erhabenes Deutschland“ gewinnt „chaotischstes Duell“: Die Pressestimmen zum EM-Achtelfinale

von Martin Schmitz
2 min.
Musialas 2:0 gegen Dänemark, EM AV 2024 @Maxppp

Deutschland steht nach einem umkämpften Spiel mit einigen knappen VAR-Entscheidungen im Viertelfinale der Heim-EM. FT wirft einen Blick auf die internationalen Schlagzeilen.

Deutschland steht zum ersten Mal seit 2016 wieder im Viertelfinale eines großen Turniers. Die DFB-Elf gewinnt gegen Dänemark mit 2:0 und zeigt sich nach dem abschließenden Gruppenspiel gegen die Schweiz (1:1) verbessert – trotzdem musste das Team von Julian Nagelsmann zwischendurch zittern und benötigte mehrfach die Hilfe des VAR.

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Der Bundestrainer zeigte sich nach Spielschluss alles in allem zufrieden: „Es war ein skurriles Spiel voller Widerstände. Die Resilienz der Truppe ist schon stark gewesen. Zu Beginn haben mit unsere besten 20 Minuten dieses Turniers gespielt, da waren wir überragend gut drin. Wir hatten in der ein oder anderen Situation aber auch etwas Glück.“

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Widrige Wetterbedingungen als Leitmotiv

In Dänemark ist man mit den Leistungen des eigenen Teams durchaus zufrieden, sieht aber trotz einiger unglücklicher VAR-Entscheidungen die Niederlage als gerecht an. „Dänemark ist beim Donner-und-Regenspiel in Dortmund würdevoll gefallen“, titelte ‚B.T.‘. ‚Berlingske‘ wird etwas deutlicher: „Dominante Deutsche werfen Dänemark aus der Europameisterschaft.“

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Die widrigen Wetterbedingungen nehmen einige Medien als eine Art Zeichen für die Widerstandsfähigkeit der deutschen Elf auf – die Partie gegen Dänemark wurde wegen eines anhaltenden Gewitters in direkter Nähe zum Stadion für knapp 25 Minuten unterbrochen. „Die Gastgeber überstehen Blitz, sintflutartigen Regen und den Videobeweis und kommen im chaotischsten Duell der EM weiter“, titelt ‚The Sun‘.

DFB-Elf unterschiedlich bewertet

Der ‚Guardian‘ zeigt sich vor allem unzufrieden über die vielen VAR-Entscheidungen während des spannenden Spiels: „Ein wildes, hektisches, manchmal mitreißendes Spiel wurde zunächst von den Elementen und dann von der tödlichen Technokratie unterbrochen, die den Topfußball erdrückt.“

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Die Leistung der deutschen Nationalmannschaft scheint jedoch in der internationalen Presse unterschiedlich wahrgenommen zu werden. ‚La Repubblica‘ sieht beispielsweise „ein erhabenes Deutschland, das mehrere Wege zum Sieg im Repertoire hat und vielleicht noch nicht alles gezeigt hat.“ Der Schweizer ‚Blick‘ sieht es dagegen nüchterner: „Ohne zu brillieren, schlägt Deutschland die Dänen mit 2:0 und steht im Viertelfinale der Heim-EM. In Erinnerung wird das Spiel aber eher aufgrund der spektakulären Gewitter-Bilder aus Dortmund bleiben.“

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