Nach Bayern-Pleite: VfB-Chef Wehrle dämpft die Erwartungen

von Martin Schmitz - Quelle: Sport 1
2 min.
Alexander Wehrle ist der Boss beim VfB @Maxppp

Beim VfB Stuttgart läuft es in dieser Saison noch nicht rund. VfB-Boss Alexander Wehrle ordnet die Situation nüchtern ein und erklärt, warum er zwar enttäuscht aber nicht entmutigt ist.

Mit dem gestrigen 0:4 bei Bayern München verbuchte der VfB Stuttgart das vierte Pflichtspiel in Folge ohne Sieg. In der Bundesliga stehen die Schwaben im tristen Mittelfeld und auch in der Champions League läuft es bisher nicht so richtig. Zwar verschaffte sich der VfB mit seiner offensiven Spielweise überall Respekt, in den Punkten spiegelt es sich allerdings noch nicht wider. VfB-Vorstandschef Alexander Wehrle sieht die Situation jedoch gelassen und mahnt im ‚Sport1-Doppelpass‘ zu Realismus beim Vizemeister.

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Der aktuelle neunte Tabellenplatz sei kein Drama: „Corona hat uns 100 Millionen gekostet. Dazu haben wir mit über 130 Millionen Euro in den Stadionumbau investieren müssen. Wenn du mal nüchtern betrachtest, was fünf, sechs Vereine, die vor uns stehen, an finanziellen Mitteln zur Verfügung haben und wo wir herkommen, dann haben wir sicherlich in der letzten Saison mit 73 Punkten tatsächlich richtig performt. Da war aber auch viel Momentum dabei."

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Realistisches Erwartungsmanagement

Diesen hohen Maßstab möchte Wehrle in der aktuellen Spielzeit nicht ansetzen: „Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir möglichst frühzeitig 40 Punkte erreichen wollen. Und wenn wir die 40 Punkte frühzeitig erreicht haben, dann werden wir uns neue Ziele setzen.“ Das habe damals wie heute nichts mit Understatement zu tun: „Ich sage: Vernünftiges, realistisches Erwartungsmanagement ist viel wichtiger, um uns entwickeln zu können.“

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Der VfB-Boss sei weiter von der Mannschaft überzeugt und möchte mit dem Klub noch viel erreichen. Helfen soll dabei weiter Trainer Sebastian Hoeneß. Diesen bezeichnet der 49-Jährige als Kopf des Erfolgs. Angst vor einem Abgang des Übungsleiters habe Wehrle nicht: „Ich habe kein einziges Mal mit Sebastian Hoeneß über irgendeinen anderen Verein gesprochen. Bei uns hat kein Verein angefragt und Sebastian hat mit uns auch über keinen Verein gesprochen.“

Hoeneß möchte etwas aufbauen

Hoeneß steht noch bis 2027 in Stuttgart unter Vertrag. „Er hat sich auch ganz klar geäußert, dass er hier beim VfB etwas aufbauen möchte. Ich glaube, er schätzt auch das Umfeld. Er kann die Schwaben ganz gut einordnen“, so Wehrle.

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