VfB: Der Plan mit Anton, Guirassy & Undav – Hoeneß-Coup?

von Lukas Rauer - Quelle: Sky
3 min.
Fabian Wohlgemuth als Sportdirektor des VfB @Maxppp

Beim VfB gehören Waldemar Anton, Serhou Guirassy und Deniz Undav zu den Leistungsträgern. Fabian Wohlgemuth hat sich zu der langfristigen Planung mit dem Trio geäußert. Auch auf die VfB-Zukunft von Trainer Sebastian Hoeneß kommt der Sportdirektor zu sprechen.

Der FC Bayern, der VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen wurden zuletzt mit Waldemar Anton (27) in Verbindung gebracht. Der Innenverteidiger steht noch bis 2025 beim VfB Stuttgart unter Vertrag, stand in der laufenden Saison in allen Partien in der Startelf und ist Kapitän der Mannschaft. Geht es nach VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth, läuft Anton auch künftig für das Überraschungsteam der Bundesliga auf.

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„Die Kapitänsbinde spricht ja für sich. Und auch da ist es so, dass wir natürlich langfristig zusammenarbeiten wollen. Aber er muss sich auch den nächsten Schritt in dieser ganz besonderen Karrierephase sorgfältig überlegen. Und das tun wir auch. Wenn es dazu was zu sagen gibt, dann sind es Fakten und damit gehen wir dann auch an die Öffentlichkeit. Aber so weit ist es noch nicht“, zitiert ‚Sky‘ den 44-Jährigen.

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Anton selbst kann sich eine Verlängerung zwar grundsätzlich vorstellen, schloss einen Wechsel jedoch nicht vollkommen aus. Dessen ungeachtet könnten die Vorzeichen für eine Vertragsverlängerung sicherlich schlechter stehen.

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Verzwickte Lage bei Guirassy

Anders die Lage bei Serhou Guirassy. Dem Vernehmen nach kann die Tormaschine den VfB im Winter per Ausstiegsklausel für 17,5 Millionen Euro verlassen – auch im kommenden Sommer kann Guirassy von der Klausel Gebrauch machen. Abkaufen lassen möchte sich der 27-Jährige besagten Passus nicht. Der derzeitige Tabellendritte hat also nur bedingt Einfluss auf die Zukunft des Stürmers. Wohlgemuth gibt sich trotzdem kämpferisch.

„Es ist so, dass er für sich und wir für uns Argumente hatten, in einer Situation, die weitaus schwieriger war als heute, den Vertrag zu verlängern. Heute wiegen die Argumente, die für uns sprechen, eigentlich noch schwerer. Er spürt, wie ihn die Fans lieben. Er spürt, wie ihn die Mannschaft braucht. Und er spürt auch, wie sich alle wünschen, dass er hier bei uns bleibt. Er ist ein hochanständiger Kerl und das lässt ihn alles nicht kalt. Also, wir tun alles, was in unserer Hand liegt und an uns wird es sicherlich nicht scheitern“, so der VfB-Funktionär.

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Undav-Transfer

Zweitbester Torschütze der Schwaben ist Deniz Undav. Der Leihprofi von Brighton & Hove Albion knipste in 626 Bundesligaminuten starke achtmal. Für zwölf Millionen Euro könnte der VfB den 27-Jährigen dauerhaft in den eigenen Reihen halten. Die Gespräche mit dem Goalgetter sollen im Frühjahr aufgenommen werden. Daran, dass Interesse an einer langfristigen Zusammenarbeit besteht, lässt Wohlgemuth keine Zweifel aufkommen.

„Da sitzen ja mehrere Parteien am Tisch und an diesem Tisch haben wir nicht das größte Gewicht. Deniz hat einen Vertrag in Brighton und der Verein in England wird schon auch federführend mitentscheiden, wie es in der Situation weitergeht. Aber: Deniz passt zu uns, vor allen Dingen auch das Temperament, auch die Themen außerhalb des Platzes sind bei ihm sehr, sehr wichtig. Und von daher: Klar arbeiten wir daran, aber das wird schon auch noch den einen oder anderen Monat dauern, bis es überhaupt möglich ist, in dem Zusammenhang Nägel mit Köpfen zu machen“, gibt der Sportdirektor Einblick.

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Keine Angst vor Bayern-Interesse an Hoeneß

Und dann wäre da noch Sebastian Hoeneß, der als Chefcoach den größten Anteil am Höhenflug der Stuttgarter hat. In 29 Partien holte der Sohn von Dieter Hoeneß durchschnittlich 2,14 Punkte und formte aus einem Abstiegskandidaten eine Spitzenmannschaft, die attraktiven Fußball spielt. Auch der FC Bayern, wo Hoeneß bereits die Reservemannschaft und im Jugendbereich trainierte, soll die Entwicklung des 41-Jährigen beobachten. Dessen Vertrag ist noch bis 2025 gültig. Laut Wohlgemuth soll es zeitnah über eine Ausdehnung der Zusammenarbeit gesprochen werden.

„Aktuell sehe ich weder Trainer noch Spieler in anderen Farben als denen des VfB. Aber, dass diese Frage gestellt wird, spricht ja auch für den Erfolg. Das war beim VfB Stuttgart anderthalb Jahre vor Auslaufen des Vertrags niemals Thema. Aber na klar können wir uns eine langfristige Zusammenarbeit mit Sebastian Hoeneß vorstellen. Und da wird es auch zu gegebener Zeit Gespräche geben. Aber aktuell steht jetzt der Vertrag nicht im Mittelpunkt, sondern wir konzentrieren uns auf die kommenden Aufgaben“, sagt Wohlgemuth. Eine Hoeneß-Verlängerung wäre zum jetzigen Zeitpunkt ein echter Coup für den VfB.

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