Die Bundesliga ruft: Torjäger Asllani bereit für nächsten Schritt
Fisnik Asllani gehört zu den besten Torjägern der zweiten Liga. Trotz einiger Anfragen aus der Bundesliga blieb er im Winter in Elversberg. Der nächste Schritt soll im Sommer folgen.
![Fisnik Asllani hebt ab](https://assets-de.imgfoot.com/media/cache/642x382/fisnik-asllani-2425.jpg)
Die SV Elversberg gehört auch in dieser Spielzeit zu den großen positiven Überraschungen der 2. Bundesliga. Angesichts von lediglich sechs Punkten Rückstand schielen die Saarländer noch mit einem Auge auf die Aufstiegsränge. Einer der Garanten für den Höhenflug des Klubs ist Fisnik Asllani. Der Mittelstürmer traf in 20 Ligaspielen elfmal, legte fünf weitere Treffer auf und scheint zu Höherem berufen.
Seit dem vergangenen Sommer ist der 22-jährige Angreifer von der TSG Hoffenheim an die SVE verliehen. Im Saarland-Biotop gelang Asllani unter Coach Horst Steffen ähnlich wie im Vorjahr FCB-Talent Paul Wanner der Durchbruch. „Die Gespräche mit dem Trainer und Sportchef waren richtig gut und ausschlaggebend für mich. Ich hatte einfach ein gutes Bauchgefühl. Sie konnten mir genau erklären, was die Spielidee ist. Sie haben mir gezeigt, wie ernst sie es meinen. Dass mich jemand so sehr will wie Elversberg, war neu für mich und krass“, verriet der fünfmalige kosovarische Nationalspieler in einem Interview mit ‚Transfermarkt.de‘.
Erste Anfragen abgelehnt
Innerhalb kürzester Zeit spielte er sich in die Notizbücher einiger Bundesligaklubs. Union Berlin wollte noch im Winter zuschlagen. Aus der zweiten Liga kam ein Angebot von Aufstiegsfavorit 1. FC Köln. Asllani blockte jedoch alle Anfragen ab.
„Natürlich ist es in erster Linie etwas Gutes, Anfragen von anderen Vereinen zu bekommen. Das zeigt, dass die eigenen, hart erarbeiteten Leistungen gesehen werden. Aber: Ich fühle mich extrem wohl in Elversberg und genieße großes Vertrauen, dadurch kann ich mich hier super weiterentwickeln, um dann im Sommer einen nächsten Schritt zu gehen.“
Nach Saisonschluss geht es für den 1,91 Meter großen Angreifer planmäßig erst einmal zurück zur TSG. Dort steht Asllani noch bis 2026 unter Vertrag. Daher stellt sich im Sommer die Frage nach einer Verlängerung oder einem festen Wechsel.
Familie mitentscheidend
Der gebürtige Berliner lässt sich jedoch nicht in die Karten schauen: „Es gibt keine Tendenz, ich bin offen für alles. Ich werde es einfach auf mich zukommen lassen. Mein Fokus liegt auf Elversberg und ich konzentriere mich nur darauf, wie wir es noch besser machen können. Ich will mit Toren, Vorlagen und guten Leistungen vorangehen.“
Ausgeschlossen sei ein Verbleib in Hoffenheim für Asllani, der 2020 aus der Jugend von Union Berlin in den Kraichgau wechselte, nicht: „Es ging damals nicht nur um mich, sondern auch um den Rest der Familie. Sie ist mitgezogen und lebt seitdem in Sinsheim. Die Wahl fiel auf die TSG, weil sie oft gezeigt hat, junge Spieler ausbilden und weiterentwickeln zu können.“
Familie habe für ihn einen hohen Stellenwert, wie der Youngster dem Portal erklärt. Dies sei auch der Grund dafür, dass sich Asllani trotz einer Jugend im DFB-Dress schlussendlich für die kosovarische Nationalelf entschied: „Es ist eine Herzensangelegenheit. Ich hatte eine gute Zeit beim DFB, aber ich habe mich gemeinsam mit meiner Familie dafür entschieden, für den Kosovo aufzulaufen. Es ist etwas ganz Besonderes, weil meine Eltern von dort kommen. Ich bin jeden Sommer im Kosovo und habe da weitere Familienmitglieder.“
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