Ronaldo: Berlusconi träumt vom Super-Transfer
Der AC Mailand ist erstmals seit sieben Jahren wieder oben auf. Die Rossoneri führen die Serie A vor dem SSC Neapel und dem Stadtrivalen Inter an, die Meisterschaft ist greifbar nahe. Präsident Silvio Berlusconi träumt bereits. Er will Superstar Cristiano Ronaldo ins San Siro locken.
Silvio Berlusconi ist ebenso berühmt wie berüchtigt. Korruptionsvorwürfe und Sex-Skandale ziehen sich wie ein roter Faden durch die politische Karriere des italienischen Ministerpräsidenten, der im Nebenberuf nicht nur pikanterweise Medienmogul, sondern auch Besitzer des AC Mailand ist. In dieser Position träumt der 74-Jährige vom ganz großen Transfer-Coup: Cristiano Ronaldo.
„Wenn wir den Scudetto gewinnen, werden wir in der nächsten Transferperiode einen oder zwei großartige Spieler verpflichten. Einer davon könnte Ronaldo sein“, spinnt Berlusconi im Gespräch mit dem italienischen Radiosender ‚Italy 7 Gold‘ entsprechende Pläne. „Es ist immer erlaubt zu träumen und manchmal werden Träume wahr.“
In diesem Fall handelt es sich um einen sehr teuren Traum. Unvorstellbare 94 Millionen Euro überwies Real Madrid im Sommer 2009 für den portugiesischen Superstar an Manchester United. Seither erzielte er in 57 Ligaspielen für die ‚Königlichen‘ 54 Treffer und bereitete weitere 20 vor. Reals Trikotabsätze erreichten nach dem Transfer schwindelerregende Höhen.
Unvorstellbar, dass die Spanier ihren Mega-Star angesichts des bis 2015 laufenden Vertrags ziehen lassen. Insofern handelt es sich wahrscheinlich weniger um einen Transfer- als vielmehr um den Versuch eines Medien-Coups. Berlusconi muss sich derzeit in vier Fällen vor Gericht verantworten. Darunter wegen Steuerbetrugs und Umgangs mit minderjährigen Prostituierten.
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