Bayerns Sommerneuzugang Nestory Irankunda braucht eine starke Schulter, in Spanien verzückt der FC Girona. FT mit der Presseschau.
Zu viel Druck für Irankunda?
Nestory Irankunda wechselt im Sommer 2024 von Adelaide United zum FC Bayern. Etwas über drei Millionen Euro lassen sich die Münchner die Dienste des 17-jährigen Flügelflitzers kosten. In seiner australischen Heimat gilt der U-Nationalspieler als großes Talent. Die damit einhergehende Erwartungshaltung macht dem Youngster offensichtlich zu schaffen.
In der A-League-Partie von Adelaide gegen Brisbane Roar (0:2) wurde Irankunda in der 58. Minute ausgewechselt, nachdem er zuvor nicht richtig ins Match gefunden hatte. Der zukünftige Bayern-Profi zog sich daraufhin sein Trikot über den Kopf und schüttelte ebenjenen mehrmals. Zudem kämpfte der Rechtsfuß mit den Tränen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
Es darf angenommen werden, dass man diese Situation auch an der Säbener Straße zur Kenntnis genommen hat. Sowohl bei Adelaide als auch in München wird man nun darum bemüht sein, Irankunda etwas den Druck zu nehmen und ihn für Leistungsschwankungen zu sensibilisieren.
Girona auf den Spuren von Leicester
Ganz anders die Gefühlswelt beim FC Girona, der in Spanien die Tabellenführung übernommen hat. Die Gironistas gewannen gestern mit 4:2 gegen den FC Barcelona und entführten drei wichtige Punkte aus dem Camp Nou. Nach 16 Spieltagen thront das Überraschungsteam mit satten 41 Punkten an der Tabellenspitze. Wenig überraschend kennt die spanische Sportpresse kein anderes Thema.
„Girona hat das Sagen“, titelt etwa die ‚as‘. Die in Katalonien ansässige ‚L’Esportiu‘ stimmt ein und ist der Meinung, dass Girona die „Macht ergriffen“ hat. Auch die ‚Marca‘ würdigt die sensationellen Leistungen der Blanquivermells und ist davon überzeugt, dass es für den neuen Tabellenführer „keine Grenzen“ gibt. Die Sportzeitung spielt auf die Möglichkeit an, dass das Team um Torjäger Artem Dovbyk am Ende der Saison die spanische Meisterschaft gewinnt.
Ob Girona dafür die notwendige Konstanz besitzt, muss sich allerdings noch zeigen. Für den Klub der City Football Group wäre es der erste Vereinstitel. Sollte der Coup also tatsächlich gelingen, wäre es eine Meisterschaft für die Geschichtsbücher. Ähnlich wie jene von Leicester City im Jahr 2016.
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