Coronakrise: Köln kündigt Transfer-Probleme an
Die Coronakrise erschüttert die Bundesliga bis ins Mark. Alexander Wehrle vom 1. FC Köln schildert mögliche Probleme bei Transfers wie dem von Stürmer Mark Uth.
Mark Uth (28) schlug voll ein beim 1. FC Köln. Vier Tore und vier Vorlagen steuerte die Winterleihgabe von Schalke 04 zur jüngsten Aufholjagd bei – ehe die Bundesliga am Freitag wegen der Ausbreitung des Coronavirus‘ unterbrochen wurde.
Eigentlich schien vorher klar, dass Köln alle Hebel in Bewegung setzen würde, um Zehner Uth zu halten. Zehn Millionen Euro wären dafür fällig geworden – doch die Krise stellt sämtliche Planungen auf den Kopf.
„Erhebliche Einschnitte“
Für den Fall, dass die Saison komplett abgebrochen wird, warnt FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle in der ‚Bild‘: „Es gäbe erhebliche Einschnitte und große Belastungen. Vor allem, was die neue Saison betrifft – zum Beispiel bei Transfers.“
Transfers wie dem von Uth. Köln würden wohl allein aus TV-Geldern zehn Millionen Euro fehlen – kaum vorstellbar, dass man dann noch in der Lage wäre, tief für Uth oder den anderen Leihspieler Toni Leistner (29) in die Tasche zu greifen.
Lukrative Verkäufe bräuchte es alleine schon, um die ausbleibenden Einnahmen zu decken. Youngsters wie Noah Katterbach (18), Jan Thielmann (17) oder Ismail Jakobs (20) haben gerade erst verlängert – und besitzen nicht zuletzt dadurch einen gewissen Wert.
Genauso wie etwa Abwehrchef Sebastiaan Bornauw (20) oder Torjäger Jhon Córdoba (26), auf die in den vergangenen Wochen größere Klubs aufmerksam geworden sind.
Geisterspiel-Shirts?
Für den Fall, dass die Saison ohne Zuschauer fortgeführt werden wird, hat der FC übrigens schon Ideen zur Kostendeckung im Hinterkopf. Laut ‚kicker‘ erwägt man in der Domstadt Geisterspiel-Tickets oder Geisterspiel-Shirts zu verkaufen.
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