Eine Nickligkeit von City-Torjäger Erling Haaland endete in schweren Vorwürfen einer jungen Studentin. Auch Carlo Ancelotti hat Ärger mit der Justiz und muss sich kommende Woche der Steuerhinterziehung verantworten. FT mit der Presseschau am Samstag.

Ein Schlag mit Folgen
Einen leichten Schlag auf den Hinterkopf empfinden die meisten Menschen wohl eher als kleine Nickligkeit unter Freunden. Dass dies ein Schädelhirntrauma verursachen kann, hätte wohl auch Manchester Citys Top-Stürmer Erling Haaland nicht gedacht. Der 24-jährige Norweger war kürzlich in einen Eklat involviert, der besonders seinen Verein nicht gerade in ein gutes Licht rückt. Eine Studentin, die an den Spieltagen unter der Haube des Maskottchen „Moonbeam“ steckte, erlitt in der Folge zweier Schläge auf den Hinterkopf mehrere Verletzungen. Die Studentin war davon ausgegangen, von einem Ball am Kopf getroffen worden zu sein, bis sie von einer anderen Person auf das Verhalten von Haaland aufmerksam gemacht wurde.
Wie die Sun berichtet, endeten die Vorkommnisse in einem Nachspiel, das die Skyblues bis heute herunterspielen. Bei einem Arztbesuch wurden die Kopfverletzungen der Frau bestätigt, woraufhin das Gesundheitsamt der Stadt Manchester eine Untersuchung einleitete. Diese ergaben aber, dass Haalands Handlungen nicht die Ursache für die diagnostizierten Verletzungen gewesen sein konnten. Womöglich um den Spieler zu schützen?
In einem im Anschluss gefertigten Bericht heißt es: „Erling Haaland berührt Moonbeam als Zeichen der Anerkennung immer sanft am Rücken oder Kopf.“ In der Folge verlor die junge Studentin ihren Job bei City. „Ich bin sicher, Erling hätte sich bei mir entschuldigt, wenn sie ihm die Chance dazu gegeben hätten. Aber sie wollten es einfach unter den Teppich kehren“, so die junge Dame gegenüber dem Boulevardblatt.
Droht Ancelotti der Knast?
Die Königlichen genießen in der Fußballwelt ein hohes Ansehen. Doch neben dem Platz geht es bei Real Madrid-Chefcoach Carlo Ancelotti turbulent her. Der Italiener muss sich ab dem kommenden Mittwoch vor dem Landgericht in Madrid wegen des Vorwurfs der Steuerhinterziehung verantworten. Wie ein Gerichtssprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte, liegt eine Anklage gegen den 65-Jährigen vor, welche ihn der Unterschlagung von mehr als einer Million Euro bezichtigt. Zudem wird eine Gefängnisstrafe von vier Jahren und neun Monaten gefordert. Die Anklage bezieht sich dabei auf einen Zeitraum zwischen 2014 und 2015, Ancelotti selbst beteuert stets seine Unschuld.
Der Anklage lässt sich entnehmen, dass Ancelotti in dem angegebenen Zeitraum sein Gehalt zwar versteuert, jedoch weitere Einnahmen aus Bildrechten verschwiegen haben soll. Eine bereits dafür ausgesprochene Strafzahlung will der ehemalige Bayern-Coach nach eigenen Angaben bezahlt haben. Nichtsdestotrotz sitzen Ancelotti nun die Ermittler im Nacken. Ob der Übungsleiter der Blancos wirklich ins Gefängnis muss, bleibt dennoch fraglich, schließlich wurden in der Vergangenheit auch schon Lionel Messi und Cristiano Ronaldo der Steuerhinterziehung in Spanien bezichtigt. Ins Gefängnis musste letztlich keiner von ihnen.
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