„Der beste Mittelfeldspieler der Premier League“: De Bruyne überragt im Manchester-Derby
Manchester City verpasste dem Stadtrivalen United einen bösen Einlauf. Vor allem gegen Kevin De Bruyne war beim 4:1 kein Kraut gewachsen. England liegt dem Belgier zu Füßen.
„Zerstört“ wurde Manchester United am gestrigen Sonntag vom Stadtrivalen City, urteilte der ‚Daily Star‘ in bester Boulevard-Manier. Die Abrissbirne gab dabei Citys Mittelfeldchef Kevin De Bruyne – fast schon kriminell, was der Belgier bei jenem bemerkenswerten 4:1 mit den Red Devils veranstaltete.
Schon seit Jahren ist De Bruyne auf Weltklasse-Niveau unterwegs. Nun, im Alter von 30 Jahren, scheint der Blondschopf auf dem Zenit angekommen zu sein. Praktisch jeder seiner Ballkontakte ist sauber, Stockfehler und Unkonzentriertheiten sind von De Bruyne so gut wie gar nicht zu sehen.
Perfekte Spielauffassung
Am beeindruckendsten ist aber wohl die Spielintelligenz des ehemaligen Wolfsburgers. De Bruyne weiß genau, wo er zu stehen und was er wann, wo, wie zu machen hat. Gegen United lieferte er Kostproben seines Könnens im Minutentakt.
Die beiden Tore – jeweils aus zentraler Position aus kurzer Distanz abgeschlossen – mögen nicht die schwersten der Fußballgeschichte gewesen sein. Doch De Bruyne ist eben zur Stelle, weil er die Situation entsprechend auffasst. Technisch perfekt auch seine Ecken-Vorlage für Riyad Mahrez.
„Bin stolz auf diesen Typen“
Das ultimative Lob erntete der Hochbegabte ausgerechnet von einer United-Legende. „Er ist der beste Mittelfeldspieler der Premier League und wahrscheinlich der beste der Welt“, befand ein gewisser Paul Scholes. Der 47-jährige Engländer muss es wissen, schließlich empfahl sich Scholes zu seinen Glanzzeiten in den Neunzigern ebenfalls für dieses Prädikat.
Noch wichtiger dürfte De Bruyne aber das Urteil seines Trainers sein. „Kevin ist zurück“, sagte Pep Guardiola im Anschluss an die Partie. „Nach den Verletzungen hatte er Probleme mit dem Rhythmus. Aber jetzt schießt er Tore, spielt mit Power. Er ist einer der besten Spieler der Welt, aber er läuft und arbeitet immer noch hart. Ich bin so stolz auf diesen Typen.“ Absolut zurecht.
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