Während das Transferfenster in Deutschland bereits am vergangenen Donnerstag um 18 Uhr schloss, dürfen die türkischen Vereine noch bis Freitag aufrüsten. Gut möglich, dass noch der ein oder andere Kracher den Weg in die Süper Lig findet. FT nimmt die Kandidaten unter die Lupe.
Arda Turan: Der trickreiche Linksaußen hat beim FC Barcelona keine Aussicht mehr auf Spielzeit und gehört zu den Streichkandidaten. Mit Galatasaray steht ein potenzieller Abnehmer bereit, mit dem auch schon Einigung auf Vereinsebene erzielt worden sein soll. Problematisch allerdings: Der 30-Jährige betonte erst kürzlich in einem Interview mit dem türkischen Fernsehsender ‚Beyaz TV‘, dass eine Rückkehr an den Bosporus aktuell ausgeschlossen sei und er weiterhin für die Blaugrana auf Torejagd gehen wird, wo er noch einen Kontrakt bis 2020 besitzt. Ein Verbleib in La Liga ist somit wohl beschlossene Sache.
Nico Gaitán: Bei Atlético Madrid wusste der 25-Millionen-Neuzugang des Sommers 2016 nur bedingt zu überzeugen, lieferte in der abgelaufenen Spielzeit in 36 Einsätzen vier Tore und fünf Vorlagen. Zwar hatte Cheftrainer Diego Simeone erst kürzlich betont, man lasse den 29-Jährigen nur ziehen, sollte der potenzielle Interessent dessen Ausstiegsklausel ziehen. Neuesten Berichten der ‚as‘ zufolge jedoch wurde der Außenstürmer dem Istanbuler Quartett Galatasaray, Fenerbahce, Besiktas und Basaksehir angeboten. Kostenpunkt: rund 15 Millionen Euro.
Luciano Vietto: Ganz im Gegensatz zu seinem Vereinskollegen Gaitán darf der Mittelstürmer sicher seine Koffer packen und Atlético den Rücken kehren. Zu stark ist die Konkurrenz im Sturmzentrum in Person von Fernando Torres, Kévin Gameiro und Antoine Griezmann. Nachdem sich ein Transfer zu Sampdoria Genua zerschlug, zeigt nun vor allem Fenerbahce reges Interesse an dem 23-Jährigen.
André André: Auch der Mittelfeldregisseur des FC Porto ist laut ‚A Bola‘ ein Thema bei Fenerbahce. Der 28-Jährige spielt in den Planungen von Übungsleiter Sérgio Conceição nur noch eine untergeordnete Rolle und darf den Verein bei einem passenden Angebot verlassen. Neben dem Portugiesen sollen ‚A Bola‘ zufolge auch Clément Grenier (Olympique Lyon) sowie Nemanja Maksimovic (FC Valencia) Kandidaten für das Mittelfeldzentrum sein.
Neven Subotic: Immer wieder rankten sich nach dem Ende der Leihe beim 1. FC Köln Wechselspekulationen um den Innenverteidiger. Bei Borussia Dortmund ist der 28-Jährige hinter Sokratis, Marc Bartra und Co. im wahrsten Sinne nur das fünfte Rad am Wagen und darf sich kaum Hoffnungen auf Spielzeit machen. Gut möglich, dass der Serbe kurz vor Toreschluss noch den Abflug in Richtung Ausland macht. Das Interesse von Trabzonspor an dem Defensivass gilt als verbrieft. Allerdings können die Hafenstädter nicht mit der Teilnahme am europäischen Geschäft locken.
Kenedy: Der Durchbruch blieb ihm seit seiner Ankunft 2015 beim FC Chelsea verwehrt. Zwischenzeitlich an den FC Watford verliehen absolvierte der Brasilianer gerade einmal 23 Partien in der Premier League. Laut dem türkischen Fußballportal ‚Tribun Dergi‘ ist der 21-Jährige in den Fokus von Galatasaray gerückt, ebenso wie Vereinskollege Abdul Rahman Baba. Die Hoffnungen auf Letztgenannten dürfen die Verantwortlichen bei Gala jedoch begraben, nachdem dessen Berater Ende August FT bereits über Babas feststehenden Verbleib an der Stamford Bridge informierte. Deutlich höher stehen die Chancen bei Kenedy, der hinter dem aktuell verletzten Baba und Stammkraft Marcos Alonso das Nachsehen hat.