Nach Jokertor: Werder-Kehrtwende für Burke?
Oliver Burke führt seit seiner Ankunft beim SV Werder Bremen im Sommer 2022 mehr oder weniger ein Schattendasein. Doch der Offensivspieler könnte bei den Grün-Weißen am gestrigen Samstag eine Trendwende für sich eingeleitet haben.
So richtig glücklich ist Oliver Burke in seiner bisherigen Fußballerkarriere noch nirgends geworden. Mit 27 Jahren hat der schottische Außenbahnspieler bereits neun Klubs in seiner Vita stehen, für keinen Verein bestritt er je mehr als 36 Pflichtspiele. Auch der SV Werder Bremen verlieh den Rechtsfuß schon zweimal mit der Hoffnung, dass der 13-fache Nationalspieler endlich sein gesamtes Potenzial ausschöpft.
Seit diesem Sommer ist Burke wieder in Bremen und muss um jede Einsatzminute kämpfen. Ursprünglich wollte Werder den glücklosen Angreifer im Sommer verkaufen, fand nach einer wenig ansprechenden Leihe zum FC Birmingham in der vergangenen Saison (23 Einsätze, kein Scorerpunkt) aber keinen Abnehmer.
Beim gestrigen 2:1-Sieg im Nordduell gegen Holstein Kiel markierte Burke während seines zwölfminütigen Einsatzes – dem längsten seiner sechs Saisonspiele – den wichtigen Siegtreffer in der 89. Spielminute. Macht der Joker so weiter, ist auch Werder zufrieden.
Bremes Leiter Lizenzbereich Peter Niemeyer sagt gegenüber der ‚Bild‘ über Burkes Zukunft: „Gespräche stehen aktuell nicht an. Gibt er weiter Gas und performt so weiter, ist kein Tor verschlossen. Er hat seine Zukunft mit seinen Leistungen in der Hand. Damit kann er sich auch für eine längere Zusammenarbeit empfehlen: Ausgang offen, die Tür ist nicht zu.“ Burke darf sich also weiterempfehlen – Stand jetzt sogar bis zum Saisonende. „Aktuell gegen wir nicht von einem Wintertransfer aus“, sagt Niemeyer weiter.
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