„Geldgieriger Piranha“: Hoeneß schießt gegen Alaba-Berater
Der Vertragspoker um die Zukunft von David Alaba hält an. Uli Hoeneß hat das zum Anlass genommen, den Berater des Verteidigers zu attackieren.
Die Zukunft von David Alaba ist nach wie vor ungeklärt. Der FC Bayern versucht fieberhaft, mit dem 28-jährigen Abwehrchef zu verlängern. Zwar gaben sich die Verantwortlichen zuletzt öffentlich optimistisch, eine Einigung ist aber nicht in Sicht.
Für Uli Hoeneß, ehemaliger Klubpräsident und aktuelles Mitglied des Aufsichtsrats, ist klar, wer die Schuld daran trägt. „Wir alle wollen, dass David bei uns bleibt, weil er ein super Spieler ist. Aber er hat einen geldgierigen Piranha als Berater. Der Vater, den ich eigentlich sehr mag, lässt sich von ihm sehr beeinflussen“, so der 68-Jährige im ‚Doppelpass‘ auf ‚Sport1‘.
Hoeneß fährt fort: „Ich hoffe, dass es David am Ende gelingt, sich durchzusetzen. Es geht wirklich nur um Geld und sonst gar nichts. Er ist ja schon beim besten Verein der Welt. Am Ende muss er entscheiden und er sollte sich nicht von außen beeinflussen lassen.“
Alaba wird von Pini Zahavi betreut, der unter anderem den Deal von Neymar zu Paris St. Germain einfädelte. Im Vertragspoker mit den Bayern soll der 77-Jährige ein Gehalt zwischen 20 und 25 Millionen Euro für seinen österreichischen Klienten fordern – zu viel für die Bayern.
Zweistellige Beratergebühr?
Hinzukommen offenbar horrende Beratergebühren, wie Hoeneß verrät: „Zahavi erzählt die ganze Zeit einen Schmarrn, das ist ja Wahnsinn. Man kann sich gar nicht vorstellen, was der nur für die Unterschrift verlangt, das ist im zweistelligen Millionenbereich. Da kann ich auch verstehen, dass der Brazzo (Sportvorstand Hasan Salihamidzic, Anm. d. Red.) bei einem Gespräch ausgerastet ist.”
Alaba ist noch bis 2021 an die Münchner gebunden. Laut Hoeneß sei es das Ziel von Berater Zahavi, dass der 28-Jährige den FC Bayern zu diesem Zeitpunkt ablösefrei verlässt. Das gelte es zu verhindern. Ob Hoeneß‘ öffentlicher Angriff dabei förderlich oder hinderlich sein wird, bleibt abzuwarten.
Weitere Infos