Ziel vor Augen: Der HSV-Transfer-Plan für die Bundesliga
Statt des direkten Wiederaufstiegs drehte der Hamburger SV einige Ehrenrunden in der zweiten Liga. In diesem Jahr soll es endlich die lang ersehnte Bundesliga-Rückkehr geben. Die Planungen für einen schlagkräftigen Kader sind bereits in vollem Gange.

Lediglich neun Spieltage muss der Hamburger SV noch durchhalten. Diesmal soll es für den Tabellenführer der zweiten Liga endlich zum Aufstieg reichen. Im Interview mit der ‚Bild‘ verrät HSV-Sportdirektor Claus Costa, dass der Verein längst den Kader für die kommende Saison in der Bundesliga plant.
„Wir sind ja leider erprobt darin, dass wir eine neue Saison zweigleisig planen müssen. Der Winter hat gezeigt, dass wir in den verschiedenen Regalen Lösungen und Ideen vorbereitet haben. Welche Spieler wir dann im Sommer genau brauchen, hängt von der Liga-Zugehörigkeit und den möglichen Abgängen ab.“
Wichtige Personalien zu klären
Ein großer Umbruch, so der 40-Jährige, sei dabei allerdings nicht angedacht: „Grundsätzlich gilt: Vielen Spielern, die wir in den letzten Jahren geholt haben, haben wir bei der Verpflichtung zugetraut, dass sie spätestens ein Jahr später in der Bundesliga spielen könnten. Es wäre aber noch zu früh zu sagen, wer genau uns nächste Saison auch in der Bundesliga helfen kann oder wo wir uns verstärken müssen. Und es gibt gute Beispiele, wie Heidenheim im Vorjahr, die mit der nahezu identischen Mannschaft souverän den Klassenerhalt erreicht haben.“
Unklar sei gegenwärtig auch, wie es mit Jean-Luc Dompé (29) und Davie Selke (30) weitergeht. Beide Spieler sind nur noch bis zum Saisonende vertraglich an den HSV gebunden. „In beiden Fällen gibt es noch offene Punkte zu klären. Da sind wir gerade dran. Beide hätten Bock, ihre Zeit hier fortzusetzen“, so Costa. Laut der ‚Sport Bild‘ will Dompé nur im Aufstiegsfall verlängern.
Lob an Polzin
Dass der Weg der Hamburger nach sieben Spielzeiten im Unterhaus endlich wieder in die Bundesliga führen könnte, sei vor allem Merlin Polzin und seinen Assistenten zu verdanken: „Das größte Verdienst des neuen Trainerteams ist es, dass viele Spieler näher an ihrem persönlichen Leistungslimit sind. Es wurde bei der Analyse der Hinrunde klar, dass wir mit dem Kader zufrieden sind, aber die Potenziale nicht immer wie erwünscht auf den Platz bekommen haben.“
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