Urteil steht: Kind nicht mehr 96-Boss
Bei Hannover 96 geht eine Ära zu Ende. Wie der Zweitligist bestätigt, hat der Bundesgerichtshof am heutigen Dienstag die Abberufung von Martin Kind als Geschäftsführer der Hannover 96 GmbH & Co. KGaA bestätigt. Das bedeutet, dass der Unternehmer nach insgesamt 27 Jahren in unterschiedlichen Funktionen im Klub ab sofort keinerlei Entscheidungsgewalt im Profi-Bereich der Niedersachsen innehält. Kind darf sich beispielsweise offiziell nicht mehr in Transferangelegenheiten einmischen oder über die Besetzung des Trainerpostens entscheiden.
Vor zwei Jahren hatten die Verantwortlichen des e.V. Kind als Geschäftsführer entlassen, wogegen der Horgeräte-Unternehmer klagte und zunächst gewann. Nach mehreren Revisionsverhandlungen zog der e.V. schließlich vor den Bundesgerichtshof und bekam beim höchsten Gericht am heutigen Dienstag Recht. Das Urteil ist endgültig und kann nicht mehr angefochten werden. Wer Kind als Geschäftsführer beerbt, ist noch unklar. Berichten zufolge könnte Sportdirektor Marcus Mann befördert werden und die Lücke schließen. Kind wechselt derweil in den Aufsichtsrat der 96er.
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