Marco Reus kommt mit seiner Sprunggelenksverletzung auf keinen grünen Zweig. Eine BVB-Zukunft ohne den Kapitän zeichnet sich am Horizont im stärker ab. Da ist es sinnvoll, entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
Es ist der Wurm drin bei Marco Reus – mal wieder. Das geschundene Sprunggelenk schmerzt. Es ist Reus zu wünschen, dass er trotz der Probleme noch auf den WM-Zug aufspringen kann. Andererseits sei die Frage erlaubt, ob die Reise nach Katar für den 33-Jährigen überhaupt sinnvoll wäre.
Zehn von bislang 22 Pflichtspielen hat Reus in dieser Saison verpasst. Borussia Dortmund kann froh sein, dass der ebenfalls lange verletzte Giovanni Reyna wieder ein Faktor ist und Julian Brandt seine Sache hinter der Spitze derzeit ordentlich macht.
Kamada würde passen
Sportdirektor Sebastian Kehl und sein Team scheint allerdings zu dämmern, dass die Verpflichtung eines weiteren offensiven Mittelfeldspielers ein plausibler Zug wäre – nicht nur im Angesicht der aktuellen Situation, sondern auch mit Blick auf eine nicht mehr allzu ferne BVB-Zukunft ohne Reus. Und hier kommt der Name Daichi Kamada ins Spiel.
Dass Gerüchte um einen Transfer des ballgewandten Japaners durch das Dortmunder Umfeld geistern, verwundert nicht. Die Suche nach einem Mann für die Position hinter der Spitze führt schnell und unweigerlich zu Kamada, der seit Jahren gehobenes Bundesliga- und Europacup-Niveau im Trikot vom Eintracht Frankfurt nachweist.
Vertragsende 2023
An guten Tagen kann Kamada eine Abwehr alleine auseinandernehmen, ist in seiner Konstanz (wie auch die BVB-Offensive) aber gewissen Schwankungen unterworfen. Besonders interessant macht den 26-Jährigen, dass er mit seinem Vertragsende im Sommer ablösefrei wäre. Nebenbei: Reus‘ Vertrag läuft zeitgleich aus.
Reus raus, Kamada rein? So plausibel letzteres Szenario im Sommer (oder Winter) wäre, so überraschend käme erstgenanntes. Der Routinier kann als einer der verdientesten BVB-Spieler aller Zeiten mehr oder weniger selbst entscheiden, wie lange er dabei sein will. In Dortmund sind sie allerdings gut beraten, frühzeitig das Thema Nachfolgeregelung anzugehen.
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