Update Bundesliga

Schock für Köln: FIFA verhängt Transfersperre – Klub reagiert mit Stellungnahme

Dem 1. FC Köln droht ein Horror-Szenario. Wegen Unstimmigkeiten beim Transfer von Nachwuchsstürmer Jaka Cuber Potocnik wurde der Bundesligist einem Medienbericht zufolge zu einer Transfersperre verdonnert.

von Georg Kreul - Quelle: Bild | Sky
2 min.
Köln Stadion Totale @Maxppp

Der 1. FC Köln muss womöglich in den kommenden beiden Transferperioden von außen zuschauen. Wie die ‚Bild‘ und Sky übereinstimmend berichten, verhängt die FIFA gegen die Geißböcke eine Transfersperre für die kommenden zwei Wechselfenster.

Unter der Anzeige geht's weiter

In der Urteilsverkündung, die der ‚Bild‘ vorliegt, heißt es: „Dem Beklagten zu 2 wird für die nächsten zwei vollständigen und aufeinanderfolgenden Registrierungsperioden nach der Zustellung der vorliegenden Entscheidung untersagt, neue Spieler zu registrieren, sei es auf nationaler oder internationaler Ebene.“ Dies betreffe wohl auch die Lizenzspielerabteilung der Bundesligamannschaft.

Der Hintergrund: Der 1. FC Köln hatte im Januar 2022 Nachwuchsstürmer Jaka Cuber Potocnik verpflichtet. Dagegen klagte der slowenische Erstligist Olimpija Ljubljana. Der 17-Jährige hatte seinen Vertrag bei Ljubljana gekündigt, nur einen Tag später vermeldete Köln die Verpflichtung des Angreifers. Aufgrund der Vertragslage umging der Bundesligist eine Ablösezahlung an die Slowenen. Dem Urteil zufolge muss Köln 54.000 Euro an Ljubljana zahlen. Zudem wird Potocnik für vier Monate gesperrt.

Unter der Anzeige geht's weiter

Köln bleibt optimistisch

Das allerletzte Wort in der Sache ist allerdings noch nicht gesprochen. Köln kann gegen das Urteil innerhalb von 21 Tagen Einspruch beim internationalen Sportgerichtshof CAS einlegen. Der Bundesligist will prüfen, ob auch die Profi-Abteilung von der Transfersperre betroffen ist oder nur die Jugendabteilung. Sollte das Urteil auch die Bundesliga-Mannschaft betreffen, wäre es der Super-GAU für den Klub. Laut ‚Sky‘ ist man bei den Domstädtern immerhin optimistisch, dass der Einspruch Gehör findet.

Köln reagiert

Update (23:13 Uhr): Der 1. FC Köln hat mittlerweile auf das Urteil der FIFA reagiert und angekündigt, vor dem internationalen Sportgerichtshof in Berufung gehen zu wollen. Der Klub bestätigt zudem, dass die auferlegte Transfersperre nicht nur den Jugend-, sondern auch den Profibereich betrifft.

Unter der Anzeige geht's weiter

Außerdem erklärt der FC: „Dem FC wirft Potocniks ehemaliger Klub vor, den Spieler zum Vertragsbruch angestiftet zu haben. Dagegen hat sich der 1. FC Köln in einer umfassenden Klageerwiderung verteidigt und insbesondere zahlreiche Nachweise vorgelegt, die eine Anstiftung zum Vertragsbruch widerlegen.“

„Das FIFA Football Tribunal hat in seinem Urteil vom 1. Februar 2023 dennoch entschieden, dass Potocnik seinen Arbeitsvertrag mit Olimpija Ljubljana ohne Rechtsgrund gekündigt habe. Zudem sei es dem FC nicht gelungen, die Vermutung zu widerlegen, dass er als neuer Klub den Spieler zum Vertragsbruch angestiftet habe.“

Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
Unter der Anzeige geht's weiter
In die Zwischenablage kopiert