Bundesliga

Neuer Sparkurs: Leipzigs XXL-Streichliste

Im Sommer soll sich bei RB Leipzig einiges ändern. Neben einem neuen Trainer sollen auch neue, hungrige Spieler den Weg nach Sachsen finden. Gleichzeitig will der Klub sparen – und dafür den Kader gehörig ausmisten.

von Martin Schmitz - Quelle: Sport Bild
2 min.
Xavi Simons hockt @Maxppp

Bei RB Leipzig heißt es ab dem kommenden Sommer: zurück in die Zukunft. Die seit Jahren stockende Entwicklung im Klub und die fehlende Weiterentwicklung von Taktik und Mannschaft sollen ein Ende haben. Dafür soll bei den Sachsen jeder Stein umgedreht und alles hinterfragt werden.

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Trotz des geplanten Umbruchs wird laut der ‚Sport Bild‘ seitens des Mutterkonzerns Red Bull ein radikaler Sparkurs vorgegeben. Intern wurde demzufolge beschlossen, vor allem die Personalkosten, die seit Jahren steigen, wieder auf ein vernünftiges Maß zu beschränken. Aktuell liegen diese beim Tabellenfünften bei 200 Millionen Euro, 170 Millionen entfallen dabei auf die Spielergehälter.

Das Gehaltsbudget soll nach RB-Vorgabe in der kommenden Spielzeit auf 150 Millionen gesenkt werden. In diesem Bereich bewegte sich Leipzig in seiner erfolgreichsten Spielzeit 2019/20, in der der Klub bis Halbfinale der Champions League vorstieß, und aktuell auch Doublesieger Bayer Leverkusen.

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Streichliste mit prominenten Namen

Um dieses Ziel zu erreichen, haben die RB-Fußball-Bosse Oliver Mintzlaff, Jürgen Klopp und Mario Gómez zusammen mit den RB-Managern Johann Plenge, Florian Hopp und Marcel Schäfer interne Sparpläne erstellt, wie das Fachmagazin berichtet. RB setzt also den Rotstift an.

Der Kader soll im Sommer kräftig ausgemistet werden. Dabei geht es den Entscheidern darum, vor allem Großverdiener abzugeben, die kein Steigerungspotenzial mehr besitzen oder in der Zukunft nur noch eine geringere Rolle spielen würden. Namentlich nennt die ‚Sport Bild‘ Timo Werner (29), Eljif Elmas (25), André Silva (29), Ilaix Moriba (22) sowie die Routiniers Kevin Kampl (34) Peter Gulacsi (34), Willi Orban (32), Yussuf Poulsen (30) und Lukas Klostermann (28).

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Ob für alle Kandidaten ohne Probleme Abnehmer gefunden werden können, ist zweifelhaft. Intern wird damit gerechnet, dass einigen Spielern eine Abfindung gezahlt werden muss, da kein anderer Klub dasselbe Gehalt bieten wird.

Auch Topstars können gehen

Da auch auf der Zugangsseite einiges passieren soll, muss der Klub zunächst Einnahmen erwirtschaften. Auch hier haben die Bosse laut dem Bericht eine Zielvorgabe erstellt: 100 Millionen Euro sollen durch Ablösesummen generiert werden. Bedeutet: Auch einige Stars werden im Sommer den Verein verlassen.

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Dies würde gleichzeitig das Gehaltsgefüge entlasten. Kandidaten sind dem Vernehmen nach Benjamin Sesko (21/zehn Millionen Euro Gehalt), Xavi Simons (21/zwölf Millionen) und Castello Lukeba (22/sechs Millionen).

Mögliche Neuzugänge müssen laut der ‚Sport Bild‘ ein klares Profil erfüllen: „jung, physisch stark, erfolgshungrig – und nicht zu teuer“. Der Transfer von Ezechiel Banzuzi (20) erfüllt alle Kriterien, das Gehalt des Niederländers soll lediglich bei drei Millionen Euro liegen.

Low Budget-Trainer gesucht

Der Sparkurs wirkt sich auch auf die Trainersuche aus. Oliver Glasner (Crystal Palace) besitzt zwar eine Ausstiegsklausel. Diese soll allerdings bei 18 Millionen Euro liegen. Zudem soll der Österreicher wie auch die anderen Topkandidaten Roger Schmidt (vereinslos) und Matthias Jaissle (Al Ahli) zuletzt ein Gehalt im zweistelligen Millionenbereich kassiert haben.

Daher gelten aktuell Danny Röhl (Sheffield Wednesday) und Alexander Blessin (St. Pauli), die beide eine Leipzig-Vergangenheit haben, als die aussichtsreicheren Kandidaten.

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