„Fand ich auch nicht so cool“: Friedl äußert sich zum Werder-Zoff
Jüngst machte Marco Friedl seinem Ärger über die Transferpolitik des SV Werder Bremen Luft. Inzwischen rudert der Kapitän allerdings zurück.
Neben Ole Werner hatten in den vergangenen Wochen auch einige Profis des SV Werder Bremen Verstärkungen für den Kader gefordert. Einzig die Leihe von Linksverteidiger Derrick Köhn (25/Galatasaray) wurde auf den letzten Metern des Transfermarktes noch eingetütet. Ganz zum Unmut von Kapitän Marco Friedl.
Im Anschluss an das vergangene 0:0-Unentschieden gegen Borussia Dortmund wetterte der Abwehrchef gegen die Transferpolitik der Grün-Weißen: „Ich bin ja nicht unzufrieden mit unserem Kader, ich bin zufrieden mit den Spielern, aber ich hätte mir einfach in der Breite ein bisschen mehr gewünscht.“ Aussagen, die bei Geschäftsführer Clemens Fritz wenig verwunderlich nicht gut ankamen.
Im Interview mit dem ‚kicker‘ ordnet Friedl seine Kritik ein. „Gerade nach so einem Spiel ist man noch mal emotionaler, sagt Dinge nicht immer so, wie man sie eigentlich meint“, gibt der 26-jährige Österreicher zu verstehen, „meine Worte sind jedenfalls nicht so rübergekommen, wie ich mir es erhofft hatte. Dass das so eine Welle schlägt, wollte ich nicht – und das fand ich auch nicht so cool.“
Friedl zum Rapport
Der 1,87-Linksfuß führt aus, dass im Anschluss „ein klares Gespräch seitens der Sportlichen Leitung“ gesucht wurde, „in dem wir uns eine halbe Stunde ausgetauscht haben. Im Nachhinein hätte ich meine Worte einfach anders wählen können.“ Zudem stellt sich der Kapitän hinter Cheftrainer Ole Werner, der von Marvin Ducksch für seine konservativen Wechsel gegen den BVB angeprangert wurde.
Friedl betont: „Seit Ole hier ist, geht es immer bergauf, wir werden Jahr für Jahr besser – er hat eine genaue Vorstellung davon, was er von jedem Spieler verlangt. Deswegen hätte ich ja gar keinen Grund, den Trainer zu kritisieren. Die ganze Mannschaft hat ein super Verhältnis zum Trainer, auch Marvin wurde von Ole über die Jahre immer wieder der Rücken gestärkt, selbst wenn es von allen Seiten auf ihn eingeprasselt ist.“
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