Eintracht-Aus droht: Das muss sich Toppmöller vorwerfen lassen
Der Verbleib von Dino Toppmöller bei Eintracht Frankfurt wackelt. Intern wird der Cheftrainer kritisch beäugt. Ob er die Zweifel ausräumen kann, ist offen.

Hält Eintracht Frankfurt an Cheftrainer Dino Toppmöller fest oder wird dem 43-Jährigen das Vertrauen entzogen? Noch lässt eine Entscheidung auf sich warten, auch eine Tendenz ist noch nicht erkennbar. Oder doch?
Zwar räumte Markus Krösche ein, dass Toppmöller einen „schwierigen Job“ zu bewältigen und „kein einfaches Jahr“ hatte. Andererseits klang beim Sportvorstand auch deutliche Kritik am Trainer durch: „Wir müssen uns fußballerisch verbessern und mehr Konstanz in unsere Leistungen kriegen. Auch wir wissen, dass wir diese Saison über weite Strecken keinen guten Fußball gespielt haben.“
Spielerische & persönliche Weiterentwicklung nötig
Der Vorwurf „kein guter Fußball“ geht direkt an die Adresse des Übungsleiters. Intern wird Toppmöller dem ‚kicker‘ zufolge als verkopft wahrgenommen. Eine Eigenschaft, die sich im Auftreten seiner Mannschaft widerspiegelt. Die Kritikpunkte: Zu viel Rotation, zu viele taktische Umstellungen, keine klare Handschrift, zu wenig offensive Durchschlagskraft und vor allem in der Rückrunde fehlende Stabilität der Defensive.
Auch in der persönlichen Außendarstellung wird Toppmöller kritisch wahrgenommen. „Eher blass, zuweilen naiv und wenig autoritär“, urteilt der ‚kicker‘ über den SGE-Coach. Die Ausstrahlung seiner namhaften Vorgänger, so die Feststellung, fehlt dem Sohn von Trainerlegende Klaus Toppmöller.
Klar ist: Für einen Verbleib bei der Eintracht muss der ehemalige Bayern-Co-Trainer seine Mannschaft und nicht zuletzt sich selbst weiterentwickeln. Gewinnen Krösche und Co. in der gemeinsamen Saisonanalyse den Eindruck, dass ihm das gelingen kann, dürfte er auch in der nächsten Saison in Frankfurt an der Seitenlinie stehen. Doch es wird einiges brauchen, um die bestehenden Bedenken aus der Welt zu räumen.
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