Bundesliga

Harsche Kritik: Heidel rechtfertigt Transferpolitik

Der internationale Wettbewerb wird in der kommenden Saison voraussichtlich ohne Schalke 04 stattfinden. Eine missglückte Transferpolitik trägt ihren Anteil am schlechten Abschneiden des Teams. Christian Heidel geht in Verteidigungshaltung.

von Tobias Feldhoff - Quelle: Sport Bild
1 min.
Der neue Macher auf Schalke: Christian Heidel @Maxppp

Mehr als 65 Millionen Euro hat Schalke 04 seit dem Amtsantritt von Christian Heidel in neues Personal investiert – rechnet man die vertraglich vereinbarten Käufe von Yevhen Konoplyanka (12 Mio.) und Nabil Bentaleb (19 Mio.) hinzu. Rentiert haben sich die Ausgaben für Königsblau bislang nicht. Ganz im Gegenteil: Ohne Teilnahme am internationalen Wettbewerb ist der aktuelle Kader viel zu teuer.

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In der ‚Sport Bild‘ sagt Heidel trotzdem: „Grundsätzlich bin ich mit den Transfers zufrieden.“ Einschränkend fügt der Schalke-Manager allerdings hinzu: „Die Kritik – was die Verpflichtung von Konoplyanka betrifft – kann ich natürlich verstehen.“

Fakt ist: Die Schalker hatten viel Pech mit Verletzungen. Breel Embolo fehlt quasi seit Saisonbeginn, Rechtsverteidiger Coke ist nach seinem Kreuzbandriss erst seit einigen Wochen wieder dabei. Dieselbe Verletzung zog sich auch Abdul Rahman Baba während des Afrika Cups zu. Ob er noch einmal für die Knappen auflaufen wird, ist offen. Er könnte dann ein Thema für eine Festverpflichtung werden, wenn sich Sead Kolasinac wie erwartet für einen Abschied entscheidet.

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Laut Heidel ist es schlichtweg deutlich komplizierter geworden, echte Stars der Marke Raúl nach Schalke zu lotsen: „Die Zeiten haben sich geändert. Ein Spieler wie Raúl geht heute für 35 Millionen Euro nach England. Das Fußball-Geschäft hat sich total verändert. Viele neue Player mit viel Geld sind im In- und Ausland.“

FT-Meinung

Gemessen an den Ausgaben spielt Schalke eine schwache Saison. In diesem Punkt lässt sich nichts schönreden. Die gesamte Verantwortung auf Heidel abzuwälzen, wäre allerdings großer Unsinn. Schließlich muss der Trainer das Spielermaterial auch gewinnbringend einsetzen. Fazit: Das [Duo Heidel/Weinzierl harmoniert bislang nicht wie gewünscht->http://www.fussballtransfers.com/ft-kurve/transferkritik-an-heidel-weinzierl-schiesst-ein-eigentor_75764] miteinander. Ob noch die große Kehrtwende gelingt, ist nach aktuellem Stand fraglich.

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