Prellbock für Tuchel: Bayerns Pläne mit Eberl
Max Eberl kehrt dorthin zurück, wo es einst mit dem Fußballspielen los ging. Beim FC Bayern wird der neue Sportvorstand oft als letztes fehlendes Puzzleteil beschrieben. Profitieren soll davon vor allem auch Trainer Thomas Tuchel.

Den TV-Zuschauern sind die Reaktionen von Thomas Tuchel nach dem 4:0-Sieg gegen Borussia Dortmund in Erinnerung geblieben, als der Trainer die Aufmerksamkeit nicht nutzte, um den Sieg seiner Mannschaft zu feiern, sondern vielmehr zum Rundumschlag gegen die Experten ausholte. Bei der Führungsriege des FC Bayern kam die Tirade nicht sonderlich gut an.
Es ist diese mediale Aufmerksamkeit, die den sportlichen Erfolg verblassen lässt und die man in München nicht mehr haben will. Und wie die ‚Sport Bild‘ berichtet, soll dies auch zu den Kernaufgaben vom neuen Sportvorstand Max Eberl gehören.
Eberl als Prellbock
Wie einst Uli Hoeneß soll der neue Vorstand als Prellbock zwischen Medien auf der einen und Trainer sowie Mannschaft auf der anderen Seite fungieren. Eberl soll die Aufmerksamkeit auf sich lenken und entsprechend ableiten, sodass Tuchel im Hintergrund mehr Ruhe für seine eigentlichen sportlichen Aufgaben hat.
In München ist man sich bewusst, dass Tuchel dazu neigt, eine eigene Agenda zu verfolgen und dadurch gerne Nebenkriegsschauplätze aufmacht. Diese Eigenschaften sowie die immer wieder zu Tage tretende Dünnhäutigkeit des Übungsleiters wirft in den oberen Etagen der Säbener Straße „Fragen auf“ und wird entsprechend kritisch beäugt.
Eberl soll dies zukünftig abfedern. Mit RB haben sich die Bayern derweil auf eine Ablöse von 3,5 Millionen Euro plus Boni verständigt. Auf der Aufsichtsratssitzung am 26. Februar könnte der gebürtige Niederbayer offiziell ins Amt berufen werden.
Weitere Infos