Die englische Presse hat sich kollektiv auf Ben White vom FC Arsenal eingeschossen. Und Max Kruse ledert heftig gegen seinen ehemaligen Trainer Niko Kovac. FT wirft einen Blick auf die Schlagzeilen des Tages.

White brüskiert England
In England sorgt Ben White für Schlagzeilen. Und das nicht durch seine Vertragsverlängerung beim FC Arsenal. Vielmehr sollte der Verteidiger der Gunners bei den Länderspielen der Three Lions für sein Land auflaufen. Die Nominierung durch Trainer Gareth Southgate lehnte White aber überraschenderweise ab. Die ‚Times‘ titelt deshalb etwas überspitzt: „White lehnt England ab“. Das sorgt selbstverständlich für Aufsehen auf der Insel.
„White düpiert Southgate“, heißt es beim ‚Telegraph‘ und der ‚Express‘ bringt ein Wortspiel, das aufgrund von Whites Namen auf der Hand liegt: „White Flag“, also „Weiße Flagge“. Die Absage des Profis übermittelte er nicht einmal persönlich. Arsenal-Sportdirektor Edu rief Southgate an. „Wir haben letzte Woche einen Anruf von Edu erhalten, in dem er uns mitteilte, dass Ben zu diesem Zeitpunkt nicht für die englische Nationalmannschaft berücksichtigt werden möchte. Es ist eine große Schande“, so Southgate zur Situation.
Kovac „charakterlich absolute Katastrophe“
In den vergangenen Wochen hat es Max Kruse dank provokanter Aussagen immer wieder in die Boulevardzeitungen des Landes geschafft. Nun hat der leidenschaftliche Poker-Spieler mal wieder einen rausgehauen. Im Podcast ‚Flatterball‘ sagt Kruse über Niko Kovac, seinen Ex-Coach aus Wolfsburger Zeiten: „Ich hatte eigentlich nur ein Beispiel, bei dem ich sagen würde: charakterlich absolute Katastrophe. Niko Kovac.“ Autsch, das hat gesessen.
Dann vergleicht Kruse seine Situation beim VfL mit der von anderen Spielern, die unter Kovac bei ihren jeweiligen Klubs aufs Abstellgleis gerieten: „In all seinen Vereinen, in denen er Trainer war, hat er relativ schnell einen unumstrittenen Spieler rasiert. In Monaco Kapitän Wissam Ben Yedder, Alex Meier bei Eintracht Frankfurt, bei Bayern Thomas Müller. Und dann halt mich bei Wolfsburg.“ Ob Kruse jetzt wirklich das Standing bei den Wölfen hatte wie die genannten Vereinsikonen bei ihren jeweiligen Arbeitgebern, sei aber mal dahingestellt.