FC Bayern: Tuchels Fingerzeig mit Guerreiro & Laimer
Bei Borussia Dortmund war Raphaël Guerreiro zumeist als Linksverteidiger im Einsatz. Beim FC Bayern soll er wohl vorerst im Mittelfeld ran.
Beim Stand von 2:0 kam Raphaël Guerreiro am Samstag gegen den 1. FC Heidenheim in der 62. Minute ins Spiel. Es sollte wohl ein lockerer Aufgalopp für den Portugiesen werden, schließlich war es schon sein zweites Comeback nach Muskelverletzung, seitdem er im Sommer ablösefrei von Borussia Dortmund zum FC Bayern kam.
Doch hatte Guerreiro den Rasen betreten, stand es plötzlich 2:2 – und Guerreiro durfte sogleich zeigen, wie wichtig er für die Bayern sein kann. Per Rebound-Direktabnahme brachte er den FCB in der 72. Minute wieder in Führung, letztlich gewann der Deutsche Meister mit 4:2 gegen den Aufsteiger.
Besonders bemerkenswert war neben Guerreiros Tor seine Position. Der 29-Jährige wurde für Innenverteidiger Dayot Upamecano eingewechselt. Dadurch setzte eine Positionsrochade ein, die Guerreiro ins Mittelfeld und Konrad Laimer von dort auf die Außenverteidiger-Position spülte. In ihren Ex-Vereinen spielten beide in der Regel noch in umgekehrten Rollen.
Tuchel schwärmt von Guerreiro
Dass er lieber Guerreiro als Laimer im Zentrum hat, ist durchaus als Fingerzeig von Thomas Tuchel zu verstehen. Der Bayern-Coach betonte schließlich im Sommer mehrfach, dass er sich noch eine weitere Alternative fürs Mittelfeld wünscht. In Guerreiro kommt nun eine neue Option nach Verletzung hinzu.
Nach der Partie lobte Tuchel seinen einstigen Lieblingsschüler aus gemeinsamen Dortmunder Tagen für ein „Top-Comeback“ und charakterisierte ihn als „schlau, spielfreudig, sicher am Ball, immer mit einer Idee und super präzise in allem, was er macht“. Attribute, die gerade auf den lauf- und zweikampfstarken Laimer eher nicht zutreffen. Denkbar, dass der Österreicher vorerst also hinten rechts eingeplant ist.
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