Kevin De Bruyne ist mit seinem Ende bei Manchester City nicht zufrieden und rächt sich. Bei der PSV Eindhoven machen Peter Bosz die Schludrigkeiten seiner Spieler große Probleme. FT mit der Presseschau.

De Bruyne will nicht mehr
Das Ende von Kevin De Bruyne bei Manchester City bekommt immer mehr einen faden Beigeschmack. Jüngst war der Herr der Pässe „schockiert“ über die Entscheidung der Skyblues, seinen auslaufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern: „Ich habe das ganze Jahr über kein Angebot von ihnen erhalten, und der Verein hat eine Entscheidung getroffen.“ Nach zehn gemeinsamen Jahren könnte es zur unrühmlichen Trennung kommen. „Der wütende Kev schlägt zurück“, heißt es im ‚Daily Star‘.
Denn nach dem Vertragsende zum Saisonende hat der 33-Jährige keine Lust, für City noch bei der Klub-WM aufzulaufen. Da das Finale am 13. Juli stattfindet, können Vereine auslaufende Verträge um zwei weitere Wochen verlängern. Doch nicht mit De Bruyne. Der Mittelfeldspieler will es offenbar nicht riskieren, sich bei dem Turnier in den USA zu verletzen und somit einen Wechsel zu seinem neuen Klub zu ruinieren. Durchaus verständlich, zählt der langjährige Kapitän der belgischen Nationalmannschaft doch zu den Fußballprofis mit den meisten Einsätzen in den zurückliegenden Jahren und war in der Folge immer wieder verletzt. Über Jahre klagte De Bruyne über den engen Terminkalender – und gönnt sich nun etwas Urlaub.
Wecker-Probleme bei PSV
Die PSV Eindhoven muss sich mitten im Meisterschaftskampf mit Ajax Amsterdam mit internen Problemen herumschlagen. Der gestrige 3:1-Sieg gegen den FC Twente war nach dem Abpfiff nur Nebensache. Vielmehr erregte die Verspätung von Ex-Bayern-Profi Malik Tillman die Gemüter. Der 22-Jährige erschien nicht rechtzeitig zur Teambesprechung und saß zur Strafe erstmal auf der Bank. „Es ist unglaublich“, sagte Mittelfeldspieler Joey Veerman, „manche Jungs scheinen Probleme damit zu haben, den Wecker zu stellen. Warum, müssen Sie die Jungs selbst fragen. Ich habe keine Probleme damit. Schon gar nicht bei einem Meeting um fünf Uhr nachmittags.“
Kapitän Luuk de Jong war ebenfalls sauer: „Sie lassen Ihr Team ein wenig im Stich. Wir verlangen jeden Tag alles voneinander, um füreinander da zu sein.“ Eigentlich wollte Trainer Peter Bosz Tillman in die Startelf stellen. Schließlich zählt der Youngster mit 17 Scorerpunkten zu den Leistungsträgern in der Offensive. Für Bosz nicht die erste Strafmaßnahme in dieser Saison. Beim Champions League-Achtelfinale gegen den FC Arsenal war Ismael Saibari der Übeltäter. Auch im Pokal gegen die Go Ahead Eagles saß der 24-Jährige auf der Bank. Bosz: „Was für Ismael gilt, gilt auch für andere Spieler. Ja, dann bin ich wie ein strenger Vater für meine Kinder. Natürlich sind es junge Spieler, also machen sie es nicht mit Absicht. Aber selbst dann sollte so etwas absolut nicht passieren.“ Da muss Papa Bosz vielleicht mal zu anderen Mitteln greifen.