FT-Kurve Bundesliga

Stammspieler und Matchwinner: Demirovics Geduld zahlt sich aus

Lange musste Sommerneuzugang Ermedin Demirovic beim SC Freiburg auf seinen Durchbruch warten. Nun aber zahlt sich die Geduld des in Hamburg geborenen Bosniers aus: Demirovic ist fester Bestandteil der Freiburger Stammelf und überzeugte zuletzt regelmäßig als Torschütze wie auch als Vorbereiter. Eine Entwicklung, die auch Trainer Christian Streich sehr erfreut.

von Julian Hickel
2 min.
Ermedin Demirovic (l.) und Kölns Keeper Timo Horn @Maxppp

Mit einem 5:0-Kantersieg über den 1. FC Köln setzte der SC Freiburg gestern seinen beeindruckenden Lauf in der Bundesliga fort. Aktuell sind die Breisgauer die Mannschaft der Stunde, gewannen zuletzt fünf Partien in Serie und rückten damit nach unterdurchschnittlichem Saisonstart dicht an die erweiterte Spitzengruppe heran.

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Ein Spieler, der symbolisch für den Aufschwung der Badener steht, ist Angreifer Ermedin Demirovic. Der 22-jährige Bosnier, der im Sommer vom spanischen Erstligisten Deportivo Alavés gekommen war, hatte zu Beginn der Saison durchaus noch seine Probleme, sich in der Bundesliga zurechtzufinden. Bis Mitte November schmorte Demirovic zumeist auf der Ersatzbank. Nur magere 26 Einsatzminuten standen für ihn bis zum achten Spieltag zu Buche.

Streich mahnte zu Geduld

Trotz des durchwachsenen Starts schrieb Christian Streich seinen Neuzugang nicht ab, sondern mahnte stattdessen wiederholt zu Geduld. Damit bewies der 55-Jährige genau das richtige Händchen, denn mittlerweile zahlt Demirovic das in ihn gesetzte Vertrauen mehr und mehr zurück. Allein in den vergangenen drei Spielen kommt der 1,85 Meter große Mittelstürmer auf sechs Torbeteiligungen (zwei Tore, vier Assists).

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Sein vorläufiges Meisterstück legte Demirovic mit einem Treffer und zwei Vorlagen gegen Köln ab. „Am Anfang war es schwer für ihn – er hatte kaum frei nach der Saison in der Schweiz. Dann war er neu hier, kannte vieles nicht. Aber wie er sich jetzt präsentiert, was er für die Mannschaft tut: Ich bin sehr, sehr zufrieden mit ihm“, schwärmte Streich nach der Partie über die positive Entwicklung beim 22-Jährigen.

Demirovic verdrängt sogar Petersen

Dass Streich große Stücke auf Demirovic hält, zeigt sich nicht zuletzt daran, dass er ihn in den vergangenen Wochen sogar Top-Torjäger Nils Petersen vorzog. Demirovic, der sich zu Saisonbeginn noch sowohl hinter Petersen als auch hinter Lucas Höler anstellen musste, hat sich mittlerweile zur Nummer eins in der Freiburger Stürmer-Hierarchie entwickelt.

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Am kommenden Sonntag trifft der SC Freiburg auf den FC Bayern. Wenn der Tabellenführer aus München die Mannschaft der Stunde aus dem Breisgau empfängt, dürfte der formstarke Demirovic dann wieder in der Startelf stehen.

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