Bayern: Erneutes Umdenken bei Davies
Die Vertragsgespräche zwischen dem FC Bayern München und Alphonso Davies sind einmal mehr in einer Sackgasse geendet. Die beiden Parteien liegen in den Gehaltsvorstellungen noch immer deutlich auseinander. Nun möchte der Klub offenbar mit einem Tabu brechen.
Alphonso Davies galt beim FC Bayern München im Saisonfinale der abgelaufenen Spielzeit als klarer Abgangskandidat. Der Vertrag des Kanadiers läuft im kommenden Sommer aus, die Leistungen des 23-Jährigen lassen seit geraumer Zeit zu wünschen übrig und auch die Gesamtentwicklung des Spielers stagniert aus Sicht der Bayern-Entscheider mittlerweile schon zu lange.
Real Madrid ließ Interesse an dem Linksverteidiger durchblicken und ein Abgang von Davies zu den Königlichen schien fast schon beschlossene Sache zu sein. Die Lage änderte sich jedoch mit der Anstellung von Vincent Kompany als neuem Bayern-Trainer. Dieser würde den Kanadier gerne in seinem Team behalten und sorgte intern dafür, dass die Gespräche über eine Vertragsverlängerung wieder aufgenommen wurden – trotz der Skepsis der Bosse.
Davies fordert 20 Millionen pro Jahr
Doch die Gespräche gestalten sich nun bereits seit einigen Wochen äußerst schwierig. Nick Huoseh, der Berater des Abwehrmanns, möchte, dass sein Mandant gehaltstechnisch im vereinsinternen Ranking ein paar Plätze nach oben rutscht. Der FCB möchte in den kommenden zwei Jahren jedoch eher Gehälter einsparen. Eine Übereinkunft scheint daher kompliziert bis unmöglich zu sein.
Nach den Informationen von ‚Sky‘ hat es in den vergangenen Tagen erneut Gespräche zwischen den Parteien gegeben und erneut wurde keine Einigung erzielt. Die Bayern hätten ihr Angebot zwar noch einmal aufgebessert, die Davies-Seite fordere aber noch immer 20 Millionen Euro pro Jahr – ein absolutes Spitzengehalt.
Ablösefreier Abgang droht
Da absehbar ist, dass es so keinen Konsens geben kann, denkt der Klub nun um, wie der Bezahlsender berichtet und möchte wohl mit einem Tabu brechen. Intern habe man sich darauf geeinigt, mit Davies in das abschließende Vertragsjahr zu gehen, da auch gegenwärtig kein Angebot von Real Madrid vorliege.
Davies könnte dann im kommenden Sommer ablösefrei den Verein verlassen – eigentlich ein absolutes No-Go für einen europäischen Topklub. Doch die Bayern-Bosse haben sich „klare Grenzen gesetzt und beschlossen, in weiteren Gehaltsverhandlungen nichts Verrücktes zu tun“, berichtet ‚Sky‘.
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